Jeremias Hunold und sein Kumpel Sami Wainwright, beide 14 Jahre alt und Schüler am Görres-Gymnasium, waren zum ersten Mal auf so einer Veranstaltung. Die Gründe der beiden Jungs, einen klassischen Tanzschulkursus zu besuchen, sind ganz unterschiedlich. "Hier kann man viele hübsche Mädchen kennenlernen. Einige kenne ich schon aus meiner Schule, aber es sind auch welche dabei, die ich noch nicht kenne", freute sich Jeremias. "Ich finde das Tanzen für später wichtig. Als Erwachsener sollte man so etwas können. Und neue Leute kennenzulernen, ist auch toll", meinte Sami.

Die Teenie-Parties der Tanzschule finden in unregelmäßigen Abständen statt. Hier gibt es keinen Dress-Code wie auf den formelleren Bällen, die Jugendlichen können tanzen, wenn sie Lust dazu haben, andere unterhalten sich abseits der Tanzfläche. Klar geregelt war an diesem Abend das Verbot von Zigaretten und Alkohol: "Die Eltern können sich immer auf uns verlassen, das ist für uns sehr wichtig", betonte Frieling. Zu den alten Hasen der Tanzschule gehörten die 15 Jahre alten Freundinnen Abela Rast (Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss), Jasmin Stadtmann (Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss) und Maike Henningsen (Humboldt-Gymnasium). "Wir sind schon seit einem Jahr dabei und haben unser Bronze-Diplom. Es ist aber unsere erste Tanzschul-Party, es ist echt toll hier", erzählte Abela. "Ich bin heute hier, weil meine Freundinnen herkommen wollten. Zur Tanzschule bin ich gegangen, weil das einfach mit dazugehört. Und wenn ich mal heirate, will ich Walzer tanzen können", verriet Maike.

"Unsere Teenies lernen tatsächlich Dinge, die sie später gut gebrauchen können", so Frieling. Das geht über die reinen Tanzschritte hinaus: "Für die Jungs gibt es ein Knigge-Training, die Mädchen lernen bei "Walking on heels" das Laufen auf Schuhen mit hohen Absätzen." Die nächsten Schülerkurse starten im Januar. Abschluss ist der große Ball am 30. Mai in der Stadthalle Hilden.