Musical-Casting 70 Bewerber singen für neues Musical "Luther" vor

Düsseldorf · Über 200 Sänger und Sängerinnen haben sich deutschlandweit um Darsteller- und Gesangsrollen im Pop-Oratorium "Luther" beworben. Jetzt hatten 70 von ihnen die einmalige Chance, die Jury um Komponisten Dieter Falk und Liedtexter Michael Kunze für sich zu gewinnen.

 Christoph Eisenburger begleitet Thomas Weissengruber vor Michael Kunze, Dieter Falk, Choreografin Doris Marlis und Ralf Rathmann.

Christoph Eisenburger begleitet Thomas Weissengruber vor Michael Kunze, Dieter Falk, Choreografin Doris Marlis und Ralf Rathmann.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Über 200 Sänger und Sängerinnen haben sich deutschlandweit um Darsteller- und Gesangsrollen im Pop-Oratorium "Luther" beworben. Jetzt hatten 70 von ihnen die einmalige Chance, die Jury um Komponisten Dieter Falk und Liedtexter Michael Kunze für sich zu gewinnen.

Bei einem zweitägigen Casting im zakk suchte das Team nicht nur kräftige Stimmen, sondern auch Darsteller mit Ausstrahlung und Statur. Denn die Stars von "Luther" müssen sich bei der Uraufführung am Reformationstag 2015 in Dortmund vor einem über zweitausendköpfigen Chor behaupten.

Zum 500-jährigen Jubiläum der Kirchenreformation ist 2017 auch der ISS-Dome als Spielort eingeplant. Wie schon "Die 10 Gebote", das ebenfalls aus der Feder von Falk und Kunze stammt, soll "Luther" mit einem bombastischen Arrangement aus Chor und Orchester die Münder des Publikums offenstehen lassen. "Es stehen nicht die wechselnden Spielszenen im Mittelpunkt, sondern der Chor", sagt Organisator Marcel Volkmann von der Gemeinde Creative Kirche.

"Musikalisch machen wir Breitensport in der Champions-League", sagt Volkmann. Ersteres, weil auch Laienchöre mitmachen dürfen und Letzteres, weil die Darstellerliste sich wie ein Who's Who der deutschsprachigen Musicalszene lesen soll. Am Montag sang auch der ehemalige GZSZ-Darsteller Arne Stephan vor. Zusätzlich zu den Auszügen aus "Luther" sollten die Bewerber jeweils einen deutschen Song vorbereiten. Der Wiener Sänger und Schauspieler Thomas Weissengruber sang neben seinem möglichen Rollentext auch "Vater und Sohn" von Udo Jürgens.

Am nächsten Tag steht schon das nächste Vorsingen in Berlin an, nervös sei er jedes Mal. "Es ist wie ein Vorstellungsgespräch. Man muss sich immer sagen: Die suchen Leute", sagt Weissengruber. Ob die Jury ihn sucht, wird er im Laufe der Woche erfahren. "Wir müssen nach dem Casting gemeinsam mit der Jury noch einmal die Kandidaten durchgehen", sagt Volkmann. Eine zweite Vorstellungsrunde solle es nicht geben. Auch mit den Wunschdarstellern müsse die Jury noch einmal sprechen: "Es kann ja sein, dass jemand die zugeteilte Rolle gar nicht will.

(bur)
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