Dagmar Schulz Aufgewachsen mit Mannesmann

Düsseldorf · Dagmar Schulz fühlt sich in Düsseldorf genau am richtigen Platz. Seit 2009 berät sie mit ihrer Firma 1a-Startup Gründer und freut sich darüber, dass das Thema so viel Aufmerksamkeit bekommt.

 Der Zaun am ehemaligen Mannesmann-Gelände (heute Vallourec) in Rath erinnert Dagmar Schulz an ihre Kindheit.

Der Zaun am ehemaligen Mannesmann-Gelände (heute Vallourec) in Rath erinnert Dagmar Schulz an ihre Kindheit.

Foto: Andreas Bretz

Bei der ersten Start-up-Woche der Landeshauptstadt dabei zu sein, hat sie begeistert. Wie in einer Familie seien die verschiedenen Akteure in dieser Zeit zusammengerückt. Die 45-Jährige ist geborene Düsseldorferin und sagt: "Mich kriegt hier keiner weg." Ob Fortuna, Karneval, Trennung vom Tausendfüßler oder dem Stern-Verlag - Dagmar Schulz ist bei Düsseldorfer Themen immer mit dem Herzen dabei. Hier ihre fünf Lieblingsorte:

Zaun am ehemaligen Mannesmanngelände Dagmar Schulz ist in Rath aufgewachsen. Ihr Vater arbeitete bei Mannesmann und war dort verantwortlich für die Lagerhallen. In der Mittagspause hat sie mit ihrer Mutter gemeinsam dem Vater das Essen an den Zaun gebracht: "Henkelmann oder Butterbrot." Auch wenn die Zeit von Mannesmann längst beendet ist, verbindet sich mit dem Unternehmen und diesem Ort für Dagmar Schulze ein intensives Heimatgefühl.

Die Bank vor dem Affenberg im Zoopark Die Betriebswirtin und gelernte Bankerin wohnt nahe dem Zoopark. Im Sommer fährt sie mit dem Fahrrad ins Büro nach Pempelfort. Auf dem Rückweg nach Hause, fährt sie gerne in den Zoopark, um abzuschalten und runterzukommen. "Das ist ein Feierabendritual." Ihr Lieblingsplatz ist die Bank vor dem so genannten Affenberg mit Blick auf das Wasser. Auch wenn es schon lange her ist, dass an diesem Ort einmal ein Zoo war, ist ihr dies noch immer gegenwärtig. Die Eltern einer Freundin ihrer Mutter betrieben damals die Zoo-Gastronomie. Die Geschichten, die sie als Kind davon zu hören bekam, haben sich ihr eingebrannt.

BAZ Brauereiausschank An der Graf-Recke-Straße, Ecke Heinrichstraße schätzt Dagmar Schulz das BAZ als lauschiges Plätzchen. "Man kann auch einfach alleine hingehen und kommt garantiert mit den Tischnachbarn ins Gespräch." Junge und alte Menschen kommen dorthin, schicke und lässige - gerade diese bodenständige und lebendige Mischung gefällt ihr gut. Gerne kommt sie hierher auch mal zu einem Arbeitsmeeting. Bei den selbst gemachten Hamburgern des Lokals gerät sie ins Schwärmen: "Die sind der Hammer."

Treppen am Kö-Bogen Die Kritik mancher, dass nun viel grauer Stein im Hofpark Einzug gehalten hat, kann sie nicht teilen. "Ich finde es schick. Es ist eine sehr schöne Verbindung zur Königsallee." Früher habe das Ende der Prachtstraße wie abgehackt gewirkt. Als sie auf der Suche nach einem Logo für das von ihr initiierte Netzwerk Frauenbande war, hat sie deshalb die Silhouette des Kö-Bogens verwendet.

Weinabteilung in der Metro Wenn Dagmar Schulz am Samstag einkaufen geht, dann liebt sie es, sich in der Weinabteilung der Metro etwas empfehlen zu lassen. Der nette irische Mitarbeiter dort kennt schon ihren Geschmack: nicht süß und nicht unheimlich teuer. "Kochen ist für mich Entspannung. Da ist mir auch etwas wert, mich mit Genuss und Freude zu belohnen. Sonja Schmitz

(RP)
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