Der letzte Wunsch von Kerstin Gähte: "Ihr sollt nicht meinen Tod betrauern, sondern mein Leben feiern." Am 1. März erlag die Düsseldorfer Schauspielerin (58) ihrem Krebsleiden. Gestern versammelten sich Freunde und Weggefährten zu einer Gedenkstunde im "Theater an der Kö". Ein berührender Abschied zwischen Lachen und Weinen. Kerstins buntes Lieblingskleid schwebte über der Bühne. Ihr Porträt zierten eine rote Rose und Lilien. Tapfer stellten sich ihr Sohn Leon und ihr Mann Lutz Reichert ans Mikrophon. "Ihr dürft ruhig klatschen, wenn euch etwas gefällt", sagte er, "Kerstin hat den Applaus geliebt.

" In sehr persönlichen Beiträgen wurde ihr gedacht. Rolf Berg, langjähriger Freund und Bühnenpartner, sprach von ihrem Mut bis zum Schluss: "Sie griff mit enormer Intensität nach dem Leben." Autor Andreas Schnabel erzählte, wie Kerstin Gähte ihn zu seinen Mallorca-Krimis inspirierte. Und am Ende gelang Schauspieler Pius Maria Cüppers ein Zaubertrick mit dem Gruß "Auf Wiedersehen, Kerstin".