Jubiläum in Düsseldorf Das Zakk gratuliert sich mit einer Party

Düsseldorf · Kurzes Programm, lange Party – diese Losung hatte Zakk-Chef Jochen Molckfür den Festabend zum 40. Geburtstag des Veranstaltungszentrums ausgegeben. Die Gäste hatten nichts dagegen.

 Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (l.) überreichte Zakk-Chef Jochen Molck eine Torte. Der Rheinbahn-Betriebshof liegt in der Nachbarschaft.

Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar (l.) überreichte Zakk-Chef Jochen Molck eine Torte. Der Rheinbahn-Betriebshof liegt in der Nachbarschaft.

Foto: hjba

Kurzes Programm, lange Party — diese Losung hatte Zakk-Chef Jochen Molck für den Festabend zum 40. Geburtstag des Veranstaltungszentrums ausgegeben. Die Gäste hatten nichts dagegen.

Sängerin Carmen Brown, die in diesem Jahr den Förderpreis der Stadt erhält, sorgte später wirklich für mitreißende Musik zum Tanzen für die rund 400 Gäste. Zuvor gab es aber warme Worte, unter anderem vom Oberbürgermeister: "Das Zakk ist eine wunderbare Einrichtung, die Kultur für alle Menschen in Düsseldorf zugänglich macht", sagte Thomas Geisel. Auch Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft, erklärte, dass das Zakk nicht zu ersetzen sei: "Kultur heißt Freiheit und Vielfalt. Die Landesregierung schätzt das Zakk sehr und sichert auch in Zukunft seine Unterstützung zu."

Langweilig wird es den Zakk-Leuten nie: Mehr als 800 Veranstaltungen finden jährlich an der Fichtenstraße statt: "Es kann schon mal vorkommen, dass wir morgens das Erwerbslosen-Frühstück haben, gegen 19 Uhr findet dann eine politische Diskussion statt und parallel läuft am Abend noch ein großes Konzert", beschrieb Sprecherin Heike Billhardt ihr "typisches Zakk-Gefühl". Sie und ihr Team ließen Fingerfood servieren. Gegen den Durst gab es ein extra fürs Zakk gebrautes Jubiläumsbier - das ist ein helles Alt.

Journalistin und Buchautorin Mithu Sanyal, die als Moderatorin durch den Abend führte, lenkte das Thema immer wieder auf die Zukunft. In einer Zeit, wo mit Digitalisierung Wahlkampf betrieben werde und Youtuber gefeierte Superstars seien, müsse sich auch eine Einrichtung wie das Zakk mit der Gestaltung seiner nächsten Jahre beschäftigen, so der Grundtenor. "Das Zakk ist ein Ort, an dem alle Menschen mitmachen können. Wir sortieren hier nicht an der Tür oder schließen jemanden aus. Wir möchten die Soziokultur zu allen Menschen bringen und gehen deshalb aktuell auch verstärkt mit Projekten auf die Straße", so GeschäftsführerMolck.

Ein treffendes Beispiel dafür ist der rasante Aufstieg von Slam-Poet Jean-Philippe Kindler, der im Zakk seine ersten Auftritte feierte und Glückwünsche per Videobotschaft schickte: "Wenn man das Zakk betritt, fragt niemand, wo du herkommst. Da ist jede Idee willkommen."

Zum Gratulieren kamen Kathrin Tiedemann (FFT), Achim Spyra, der Wirt des KIT-Cafés, die Landtagsabgeordneten Markus Weske (SPD), Rainer Matheisen (FDP) und Oliver Keymis (Grüne) - und viele alte Weggefährten des Zakk wie Claus Assmann, der Hausmeister der Gründergeneration, der vor 40 Jahren noch selbst beim Umbau des Veranstaltungszentrums geholfen hatte.

(RP)
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