Meine Stadt Die fünf Lieblingsorte von Silvia Pappa

Düsseldorf · Ihre Wurzeln sind griechisch. Geboren und aufgewachsen ist sie in Essen, bevor sie dann Anfang der 80er Jahre zum Studium nach Düsseldorf gekommen ist. Seitdem ist Silvia Pappa in der Stadt verortet, hat in Derendorf, Pempelfort und Benrath gewohnt.

 Die Rethelstraße mit all ihren Geschäften begeistert Silvia Pappa immer wieder.

Die Rethelstraße mit all ihren Geschäften begeistert Silvia Pappa immer wieder.

Foto: Bauer

Ihre Wurzeln sind griechisch. Geboren und aufgewachsen ist sie in Essen, bevor sie dann Anfang der 80er Jahre zum Studium nach Düsseldorf gekommen ist. Seitdem ist Silvia Pappa in der Stadt verortet, hat in Derendorf, Pempelfort und Benrath gewohnt.

Doch die Sehnsucht nach einem Leben in der Innenstadt wurde so groß, dass die Innenarchitektin 1999 mit ihrem Büro in ein Innenhof-Atelier ins Zooviertel an die Paulusstraße ("herrlich ruhig und doch mittendrin") gezogen ist und privat in eine Altbau-Wohnung nach Flingern. "Die beiden Viertel ergänzen sich hervorragend. Sie sind lebendig, kreativ und bieten ein breites Spektrum an Gastronomie, Kultur und Erholung. Hier ist immer was los, und die Lebensqualität ist unvergleichlich hoch", sagt die 51-Jährige. Ihre fünf Lieblingsorte:

 Wenn der Aaper Wald wieder ganz betreten werden darf, freut sich Pappa auf die Jogging-Runden.

Wenn der Aaper Wald wieder ganz betreten werden darf, freut sich Pappa auf die Jogging-Runden.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Hermannplatz Er ist gleich vor meiner Haustür, und samstags kaufe ich dort auf dem Wochenmarkt alles an frischen Lebensmitteln, Obst und Gemüse ein. Hier kennt man sich, hier trifft man sich auf einen Kaffee bei "Oma Erika". Flingern, und besonders das Dreieck zwischen Hermannplatz, Linden- und Ackerstraße, ist mein Kiez. Überall locken kleine, schöne Läden und Galerien wie die von Ruth Leuchter oder Konrad Fischer. So kaufe ich beispielsweise Blumen abwechselnd bei Dornrose oder der Bloombox. Zum Essen verabrede ich mich gerne im Chat Noir oder im Nooij. Und weil ich oft mittags nicht pünktlich zum Lunch rauskomme, flitze ich schnell von meinem Büro ins Sattgrün, wo es bis 17 Uhr ein Gemüse-Büffet gibt.

Rethelstraße Auf kaum einer Straße finden sich so viele, seit Generationen geführte Geschäfte. Ob Bäcker oder Obst- und Gemüseladen, Metzgerei oder Eiscafé, Bürobedarf oder Buchhandlung - die Liste der Anlaufstellen für den Einkauf ist lang. Wo hat man sonst schon eine ein Kilometer lange Einkaufsmeile mit mehr als 70 Geschäften? Für mich ist die Rethelstraße im Zooviertel ideal, hier finde alles, was ich brauche. Außerdem ist sie nicht weit von meinem Büro entfernt.

Ballett der Deutschen Oper am Rhein Meine Begeisterung für das Ballett ist eng verknüpft mit Ballettdirektor Martin Schläpfer. Leider habe ich nicht alle seiner bisherigen Inszenierungen gesehen. Sie sind für mich aber eindeutig die kulturellen Highlights in der Stadt. Ich bewundere Schläpfers Mut, Vieles neu und anders anzupacken, stets anspruchsvoll, aber auch mit Witz. Die Abende in der Deutschen Oper am Rhein sind immer wieder ein Genuss.

Die O.A.S.E auf dem Unigelände Jedes der zehn Stockwerke wurde von mir mit den UKW-Innenarchitekten anders gestaltet. Das 5000 Quadratmeter große Haus wurde zwar als Ruhezone mit Sofas und Sesseln, mit Computerplätzen und Schreibtischen zum Lernen für die Medizinstudenten errichtet, aber es kann auch jeder andere an sieben Tagen die Woche in die Cafeteria gehen oder sich in der Bibliothek Bücher ausleihen und gemütlich im Erdgeschoss Platz nehmen.

Aaper Wald Leichtathletik und Volleyball waren zu Schul- und Stundenten-Zeiten meine Sportarten. Inzwischen ist vor allem am Wochenende Joggen das sportliche Mittel der Wahl. Am liebsten laufe ich dann durch den Aaper Wald. Ich kann es kaum erwarten, bis alle Sturmschäden beseitigt sind und der Wald wieder frei zugänglich ist. Solange weiche ich an die Strecken am Rheinufer aus und genieße den Blick über die Düsseldorfer Brücken. Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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