Meine Stadt Die Lieblingsorte von Rüdiger Voss

Düsseldorf · Es war Liebe auf den ersten Blick, damals, als der in Bielefeld geborene und aufgewachsene Rüdiger Voss nach Düsseldorf kam. "Die Stadt begeistert mich bis heute. Und obwohl ich in Köln studiert habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen dort auch zu wohnen", sagt er. Folgerichtig ist Voss während des Studiums jeden Tag mit dem Zug hin und her gependelt.

Und weil er sich schon als Schüler für Kunst interessierte und im Laufe der Jahre immer mehr Kontakt zu Künstlern bekam, machte er die Liebhaberei zum Beruf und handelt seitdem mit Kunst. In seiner Galerie an der Mühlengasse, wenige Schritte von der Kunstakademie entfernt, hat sich Voss spezialisiert auf fotorealistische Malerei, Fotografie, Videokunst und Skulpturen internationaler Künstler. Darunter sind auch einige aus Düsseldorf, wie Frank Bauer, einer der letzten Meisterschüler, die Gerhard Richter an der Kunstakademie unterrichtet hat. Der Rheinischen Post verrät Rüdiger Voss seine vier Lieblingsorte in der Landeshauptstadt:

Deutsche Oper am Rhein Ich bin ein großer Musik- und Opern-Fan. Nachdem ich diesen Sommer wieder einmal in der Arena von Verona war und Aufführungen von "Turandot", der letzten Oper von Giacomo Puccini, und Verdis "Aida" gehört und erlebt habe, freue ich mich besonders auf die Vorstellung der bereits in Berlin und Los Angeles gefeierten "Zauberflöte" im Opernhaus. Ich bin gespannt auf die Inszenierung von Barrie Kosky und seinen mutigen Mix aus Sängern und Videoanimation.

Nordpark Wenn ich meine Ruhe haben und mit niemandem sprechen will, fahre ich zum Nordpark. Dann gehen meine "Bernies" (jeweils 80 Kilogramm schwere Bernhardiner) mit mir spazieren. Bruno und Josef begleiten mich, während die schon ältere Dame Cleo zu Hause auf uns wartet. Ich mag den Nordpark mit seinem Ballhaus und den wunderbaren Wasserfontänen. Außer an Sonntagen ist die Anlage auch nie überlaufen und man findet stets einen ruhigen Platz.

Restaurant Da Bruno Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zum ersten Mal im Da Bruno bei Marina und Massimo Fresa gegessen habe. Aber von Anfang war es mein Lieblings-Italiener. Die Küche ist bodenständig und ehrlich - Hausmannskost im besten Sinne. Die alten Familien-Rezepte stammen aus der Bauern- und Hirtenküche in den Abruzzen, Massimo Fresa hat sie modernisiert. Auch nach dem Umzug von der Graf-Adolf-Straße zur Karlstraße bin ich gerne dort. Denn was zählt, ist nicht nur das Ambiente, sondern das Essen und die familiäre Atmosphäre.

Wochenmarkt und Biosupermarkt

Als Vegetarier sind mir Produkte, Gemüse, Obst, Eier und Käse von den Bauernhöfen aus der Region das Liebste, da habe ich beim Einkaufen ein gutes Gefühl. Neben dem Wochenmarkt dienstags und freitags auf dem Friedensplätzchen in Unterbilk, wo man sich trifft und plaudert, schätze ich den Basic Bio-Supermarkt an der Friedrichstraße. Dort ist nicht nur die Auswahl an Grundnahrungsmitteln groß und übersichtlich. Alles ist auch appetitanregend präsentiert, da macht das Kaufen Spaß. Dagmar Haas-Pilwat

(RP)
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