Tonhalle Dirigent führt als Lokomotivführer durch Konzert für Kinder

Düsseldorf · Das Orchester zeigte sich flexibel und war für manchen Spaß zu haben. Beim gestrigen Kinderkonzert in der Tonhalle gab Dirigent Eberhard Bäumler auch mal den Taktstock aus der Hand und ließ die Kleinen ran. Und so hörten die Geigen, Celli und Fagotte in dem einstündigen Konzert zwischendurch auch mal auf das Kommando der Kinder, um die sich beim "Chattanooga-ChooChoo"-Programm alles drehte.

 Zum Kinderkonzert kam Dirigent Eberhard Bäumler gestern als Lokomotivführer. Auch ein Tanzpaar trat auf.

Zum Kinderkonzert kam Dirigent Eberhard Bäumler gestern als Lokomotivführer. Auch ein Tanzpaar trat auf.

Foto: Andreas Endermann

Das Orchester zeigte sich flexibel und war für manchen Spaß zu haben. Beim gestrigen Kinderkonzert in der Tonhalle gab Dirigent Eberhard Bäumler auch mal den Taktstock aus der Hand und ließ die Kleinen ran. Und so hörten die Geigen, Celli und Fagotte in dem einstündigen Konzert zwischendurch auch mal auf das Kommando der Kinder, um die sich beim "Chattanooga-ChooChoo"-Programm alles drehte.

In diesem Jahr spielte das Orchester der Landesregierung zum Beispiel Melodien aus "Herr der Ringe", interaktiv gestaltete der künstlerische Leiter Bäumler aber das Programm, so dass von Langeweile keine Spur war. Statt mit Frack war er als Lokomotivführer gekommen. Zwei Tänzer sorgten in Slapstick-Manier für eine szenische Begleitung des Musikalischen. Und überhaupt herrschte in den Zuschauerrängen nicht jene andächtige und Konzerten eigene Stille, vielmehr war Kindergemurmel zu hören, Mütter schaukelten die Säuglinge im Takt.

Im Anschluss an das Konzert hatten die Kinder Gelegenheit, alle Instrumente des Orchesters im Rondell der Tonhalle einmal auszuprobieren. Als erstes zu hören waren Trommelschläge bei Lorenz Nußbaumer, um den sich in Windeseile eine Kindertraube gebildet hatte. Vier Hornspieler gaben etwas abseits ein spontanes Ständchen. Viel Interesse herrschte auch bei der Violinistin Irene Lülsdorf, die Mona und den anderen Kindern ihr filigranes Instrument sogar in die Hand gab und beim Streichen mit dem Bogen half. Das Spielen für dieses junge Publikum sei immer besonders, sagte sie, "wir haben ja gesehen, wie die mitgehen".

(sso)
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