DEG-Aktion DEG-Trainer serviert Brötchen nach Übernachtung im Dome

Düsseldorf · Die Fans der Düsseldorfer EG verzeihen Christof Kreutzer (fast) alles. Der Eishockeytrainer darf sie sogar am Sonntag per Megafon wecken. So geschehen am Sonntagmorgen um 7.20 Uhr im ISS Dome.

 Auch DEG-Trainer Christof Kreutzer verteilte Brötchen an die Fans, die im ISS Dome übernachtet hatten.

Auch DEG-Trainer Christof Kreutzer verteilte Brötchen an die Fans, die im ISS Dome übernachtet hatten.

Foto: Hans-Jürgen bauer

Die Fans der Düsseldorfer EG verzeihen Christof Kreutzer (fast) alles. Der Eishockeytrainer darf sie sogar am Sonntag per Megafon wecken. So geschehen am Sonntagmorgen um 7.20 Uhr im ISS Dome.

Aus allen Träumen riss das Düsseldorfer Eishockey-Idol die 150 Anhänger, die auf Einladung des Vereins auf dem Boden übernachteten - dort, wo in ein paar Wochen die Profis übers Eis sprinten werden. Böse waren sie Kreutzer für diese Überraschung nach der kurzen Nacht aber nicht. Im Gegenteil, denn der Coach läutete mit dem Wecken den Höhepunkt des "Sleepovers" ein. Eine halbe Stunde später erschien zum gemeinsamen Frühstück die Mannschaft und verteilte Brötchen und Kaffee an die Fans.

Bei den Fans kam die Initiative des Vereins gut an. "Einfach nur cool", befindet Susanne Deckers aus Hilden, die mit ihren Kindern Anja (19) und André (18) gekommen ist und den Interviews mit den Spielern lauscht. "Nirgendwo sonst kommt man so nah an die Spieler dran", sagen sie. Auch Dirk Höffels (36) ist mit seinen Kindern Chantal (15) und Daniel (16) angereist: "Ich bin nach der langen Spielpause auf Eishockey-Entzug, deshalb brauche ich das hier", sagte der Mönchengladbacher. "Es wird Zeit, dass es wieder losgeht." Sie alle eint die Ansicht, dass der ISS-Dome zu einer echten Heimspielstätte geworden ist. "Der Abschied von der Brehmstraße war hart, aber längst fühlen wir uns hier wohl", sagt Höffels, und alle nicken zustimmend.

So auch Mark Becker (35) aus Jüchen, Sandra Schulze (42) aus Derendorf und Dirk Flammang (47) aus Unterrath, die ihre mit Aufnähern versehenen Jeanskutten tragen und schon von klein auf dabei sind. "Die Spieler sind hier heute gar nicht so wichtig", meint Sandra Schulze. "Das ist zwar ganz nett, aber mir ist das Miteinander der Fans viel wichtiger."

(jan)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort