Auktion Düsseldorfer Filmmuseum versteigert 125 Filmplakate

Düsseldorf · 125 Film-Plakate versteigerte das Filmmuseum am Samstagabend. "Wenn der Hammer fällt ist das Plakat weg", sagt Auktionator Andreas Thein, der mit Geboten ab einem Euro für die "Schätzchen" startet. Darunter finden sich viele Klassiker von Filmen etwa mit Klaus Kinski oder Senta Berger bis hin zu Werken von Rainer Werner Fassbinder. Das Plakat zum "Club der toten Dichter" mit Robin Williams wurde ebenso versteigert und auch ein Godzilla-Plakat aus den 70er Jahren fand schnell Abnehmer.

 Plakate-Auktion im Filmmuseum: Christian Peeters (l.) ersteigerte für einen Euro das Filmplakat von Andreas Thein.

Plakate-Auktion im Filmmuseum: Christian Peeters (l.) ersteigerte für einen Euro das Filmplakat von Andreas Thein.

Foto: Georg Salzburg

125 Film-Plakate versteigerte das Filmmuseum am Samstagabend. "Wenn der Hammer fällt ist das Plakat weg", sagt Auktionator Andreas Thein, der mit Geboten ab einem Euro für die "Schätzchen" startet. Darunter finden sich viele Klassiker von Filmen etwa mit Klaus Kinski oder Senta Berger bis hin zu Werken von Rainer Werner Fassbinder. Das Plakat zum "Club der toten Dichter" mit Robin Williams wurde ebenso versteigert und auch ein Godzilla-Plakat aus den 70er Jahren fand schnell Abnehmer.

Der junge Sammler Janusz (12) ist auf der Suche nach Actionhelden: "Ich war schon mal letztes Jahr hier und jetzt biete ich wieder mit", sagt er. Dafür hat er sein Taschengeld gespart und ersteigert auch schon mal ein Schnäppchen für nur einen Euro. Am Ende sind es mehr als sechs große Filmplakate, die er mitnimmt, neben Bruce Willis auch die Ankündigung für den Filmerfolg "Herr der Ringe". Das Plakat zum Film "Tödliche Weihnachten" geht nach kurzem Steigern an Christian Peeters, der sich mit "American Beauty" eines der besonders attraktiven und beliebten Filmplakate für zehn Euro sichert. Sammler Robert Reuter verfolgt gespannt das Geschehen. Er hat die Auktion schon häufiger besucht. "Meine Wohnung ist plakatiert", sagt er. Doch auch Neulinge kommen beim Mitbieten auf ihre Kosten. Viele haben den Weg ins Museum spontan gefunden. "Wir wollen nur mal schauen", sagen zwei Damen, die später auch eifrig mitbieten. Schnelle Entscheidungen sind notwendig. Als das Heidi-Filmplakat gezeigt wird, ist der Preis rasant bis 15 Euro in die Höhe geschnellt. Kindheitserinnerungen haben ihren Wert. Auch Italo-Western- und Bud-Spencer-Plakate sind beliebt. Während Janusz sich ein Jean-Paul-Belmondo-Motiv für einen Euro sichert, gibt es Plakate, die keinen Abnehmer finden. Der Erlös der Auktion fließt direkt in neue Werke, die das Film-Museum für den eigenen Bestand anschafft. "Wir verkaufen in jedem Jahr Dubletten", sagt Andreas Thein vom Filmmuseum. Dabei dominiert der Spaß, denn zu jedem Plakat gibt er spannende Filminformationen und erzählt Anekdoten über die Darsteller.

(sime)
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