Kochshow "The Taste" Düsseldorfer Lehrer kocht um den Sieg

Düsseldorf · Er ist der Underdog unter den Kandidaten der zweiten Staffel von "The Taste": Malte Krückemeyer. Denn der 36-Jährige hat weder eine Kochlehre absolviert, noch irgendeinen anderen Beruf in der Gastronomie erlernt, sondern ist Lehrer an einer Realschule in Derendorf und Kochen ist bloß sein liebstes Hobby.

Tim Mälzer (l.) ist für Malte Krückemeyer Mentor und Juror zugleich. In dem Team des Starkochs durfte der Düsseldorfer Lehrer in den vergangenen Wochen kochen. Jetzt steht er im Finale von "The Taste".

Tim Mälzer (l.) ist für Malte Krückemeyer Mentor und Juror zugleich. In dem Team des Starkochs durfte der Düsseldorfer Lehrer in den vergangenen Wochen kochen. Jetzt steht er im Finale von "The Taste".

Foto: SAT.1/Willi Weber

Er ist der Underdog unter den Kandidaten der zweiten Staffel von "The Taste": Malte Krückemeyer. Denn der 36-Jährige hat weder eine Kochlehre absolviert, noch irgendeinen anderen Beruf in der Gastronomie erlernt, sondern ist Lehrer an einer Realschule in Derendorf und Kochen ist bloß sein liebstes Hobby.

Trotzdem hat es Krückemeyer jetzt ins Finale der Sat.1-Kochshow geschafft und wird am Mittwoch ab 20.15 Uhr im Team von Starkoch Tim Mälzer um den Sieg kochen - gegen vier Profis, denn seine Kontrahenten üben allesamt Berufe in der Gastronomie aus.

Es wird also ein hartes Stück Arbeit für den Düsseldorfer Lehrer, doch der ist es mittlerweile schon gewöhnt, sich durchzubeißen: Als letzter Kandidat überhaupt wurde er aus dem Casting für die Show ausgewählt und musste beinahe jedes Mal zum Entscheidungs-Kochen am Ende der Sendung antreten. Oft entkam er dabei nur knapp dem Rausschmiss aus der Show, konnte die Jury aber am Ende doch stets von seiner Arbeit überzeugen - und zwar sowohl mit Handwerk als auch mit einer gehörigen Portion rheinischem Humor. Als es zum Beispiel darum ging, für die Entscheidung die perfekte Frikadelle zu kreieren, entschied sich Krückemeyer statt feiner Beilagen Pommes dazu zu servieren.

"Das ist ein lustiges Gericht und ich denke, das passt zu mir", kommentierte er das dann. Ein mutiger Schritt, schließlich sind die Juroren um die Starköche Tim Mälzer, Frank Rosin, Léa Linster und Alexander Herrmann Haute cuisine gewohnt. Aber Krückemeyer schaffte es auch dieses Mal in die nächste Runde.

The Taste (dt. der Geschmack) wird in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal auf dem Privatsender ausgestrahlt. In vier Teams, die jeweils von einem der Juroren geleitet werden, treten die Kandidaten dabei im Kochen gegeneinander an. Bloß, dass sie die Juroren nicht mit einem ganzen Teller voller Leckereien von ihren Fähigkeiten überzeugen können, sondern das gesamte Gericht auf einem einzigen Löffel platzieren müssen, der dann von der Jury probiert wird.

Auf Malte Krückemeyers Löffel landeten so schon Heilbutt mit Dim Sum und Zitronensoße oder so ausgefallene Kreationen wie

orientalischer Granatapfel-Couscous mit Leber und zweierlei von der Zwiebel. Auch im Finale wird er sicher wieder Ungewöhnliches kreieren in der Hoffnung auf den Sieg, der mit einer Prämie von insgesamt 50 000 Euro belohnt wird. Und einen Vorteil hat Malte Krückemeyer dabei dann doch noch im Vergleich zu den anderen Finalisten: Bei ihm geht es wenigstens nicht um die berufliche Ehre, der Hobbykoch kann nach der Show an seine Schule zurückkehren, unterrichten und tanzen - das ist nämlich sein zweitliebstes Hobby.

(RP)
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