Empfang Düsseldorfer Schüler mit "Prix AbiBac" ausgezeichnet
Düsseldorf · Auch wenn Deutschland und Frankreich im EM-Halbfinale Gegner waren: Die beiden Länder verbindet eine Freundschaft. Das wurde beim Empfang des französischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Vincent Muller, im Innenhof des Rathauses deutlich.
Auch wenn Deutschland und Frankreich im EM-Halbfinale Gegner waren: Die beiden Länder verbindet eine Freundschaft. Das wurde beim Empfang des französischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Vincent Muller, im Innenhof des Rathauses deutlich.
Anlass war der französische Nationalfeiertag am 14. Juli, vor allem aber das Frankreichfest, das seit 16 Jahren für die enge Verbindung zwischen Düsseldorf und dem Nachbarland steht. Frankreichs Botschafter Philippe Etienne reiste aus Berlin an, Oberbürgermeister Thomas Geisel öffnete dafür das Rathaus.
Selbstverständlich gehörte das Fußballspiel vom Vorabend zu den Top-Themen. Generalkonsul Muller gestand: "Ich hätte meinem Namensvetter Müller ein Tor gegönnt. Aber nur eines." Er hatte das Spiel in einer Kneipe verfolgt. "Nach dem 2:0 war es ziemlich ruhig. Ich habe trotzdem noch ein Alt getrunken." Auch das ist Völkerverständigung. Dafür stehen zudem die Jugendlichen aus Düsseldorf, die am Luisen-Gymnasium und dem Lycée Français ihr AbiBac, das deutsch-französische Abitur, gemacht haben und vom Deutsch-Französischen Kreis mit dem "Prix AbiBac" ausgezeichnet wurden.
Der Preis geht an Schüler, die beide Sprachen sehr gut sprechen und sich besonders für deutsch-französische oder europäische Projekte engagieren. Die Jury unter Vorsitz von Petra Kammann zeichnete Niklas Werle mit dem Ersten Preis aus, Adrien Schmalhorst mit dem Zweiten Preis, den Dritten Preis erhielten Mai Do und Maja Mielke. "Wir brauchen Investitionen in die Zukunft, diese Schüler sind dafür ein wunderbares Beispiel",sagte Botschafter Etienne.
"Sich miteinander austauschen zu können, ermöglicht einen anderen Zugang zur Kultur eines Landes", betonte Preisträger Werle.