Vortrag Ein Abend eintauchen in das Leben von Jerusalem

Düsseldorf · Ein guter Fotograf guckt auf Details. Und so hat der langjährige RP-Fotograf Werner Gabriel in Jerusalem ein kleines Schild an einem Hotelaufzug abgelichtet. Es zeigt an, dass dieser Lift am Sabbat fährt und seine Dienste dem Tage angemessen ableistet. Er hält auf jeder Etage und öffnet seine Türen, ohne dass irgendwer dafür irgendeinen Knopf drücken müsste. Denn das ist den strenggläubigen Juden am Sabbat verboten. "Ebenso wenig dürfen die Orthodoxen an diesem Tag den Herd anstellen", berichtet RP-Reporter Hans Onkelbach, "der Herd darf angeschaltet sein, aber nicht angestellt werden.

Ein guter Fotograf guckt auf Details. Und so hat der langjährige RP-Fotograf Werner Gabriel in Jerusalem ein kleines Schild an einem Hotelaufzug abgelichtet. Es zeigt an, dass dieser Lift am Sabbat fährt und seine Dienste dem Tage angemessen ableistet. Er hält auf jeder Etage und öffnet seine Türen, ohne dass irgendwer dafür irgendeinen Knopf drücken müsste. Denn das ist den strenggläubigen Juden am Sabbat verboten. "Ebenso wenig dürfen die Orthodoxen an diesem Tag den Herd anstellen", berichtet RP-Reporter Hans Onkelbach, "der Herd darf angeschaltet sein, aber nicht angestellt werden.

Wer dies aber vergessen hat, bucht eine Hilfskraft, der das erlaubt ist." Dies sind nur zwei der vielen spannenden Charakteristika jüdischen Lebens, über die der frühere RP-Lokalchef im Konferenzzentrum der Rheinischen Post berichtet. Zwei Abende waren nach dem großen Reisebericht über Jerusalem, der im Sonderformat erschienen war, im Handumdrehen ausverkauft. Die drei Stunden vergehen wie im Flug, es gibt neben den vielen spannenden Geschichten Klezmer-Musik zu hören, in der Pause werden äußerst wohlschmeckende Kleinigkeiten aus dem koscheren Restaurant "Die Kurve" aufgetischt.

Onkelbach gelingt es, flankiert durch so opulente wie eindrucksvolle Fotos, das Bild einer geschichtsschweren Stadt zu vermitteln, die gleichzeitig bunt und lebensfroh ist. Angst hat er dort übrigens keine gehabt, dafür sorgte Polizei und Militär an jeder Ecke und das Wissen um Polizeiexperten, die als Profiler den Tätern schon in den sozialen Medien auflauern.

(ujr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort