Gastspiel Circus Busch Elefantendame Karla logiert am Rhein

Düsseldorf · Ein bisschen störrisch ist sie schon. Karla will nicht so recht. Ist es der Rhein im Hintergrund? Oder der neugierige Dobermann, der ihr zu nahe kommt? Es ist auf keinen Fall die Artistin Jamena, die auf dem Rücken von Elefantendame Karla Platz genommen hat. Die beiden sind schließlich jeden Nachmittag und jeden Abend ein Team in der Manege des Circus Busch.

 Sergej und Krazimir trainieren Handstand, Jamena reitet auf der Elefantendame Karla: Der Circus Busch gastiert in Düsseldorf.

Sergej und Krazimir trainieren Handstand, Jamena reitet auf der Elefantendame Karla: Der Circus Busch gastiert in Düsseldorf.

Foto: Bauer

Ein bisschen störrisch ist sie schon. Karla will nicht so recht. Ist es der Rhein im Hintergrund? Oder der neugierige Dobermann, der ihr zu nahe kommt? Es ist auf keinen Fall die Artistin Jamena, die auf dem Rücken von Elefantendame Karla Platz genommen hat. Die beiden sind schließlich jeden Nachmittag und jeden Abend ein Team in der Manege des Circus Busch.

Der gastiert ab morgen bis Sonntag, 31. August, auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Die beiden Elefanten Karla (47) aus Indien und Maschibi (37) aus Afrika gehören dabei zu den Programmhöhepunkten - neben 60 anderen Tieren und vor allem den Artisten. "Wir hoffen, dass wir für die ganze Familie etwas dabei haben", sagte gestern Tourneeleiter Reto Hütter beim Fototermin am Rhein.

"Wir wollten immer schon mal nach Düsseldorf kommen - jetzt haben wir es zum ersten Mal geschafft." Vor allem die Rheinkulisse fasziniert den Schweizer ganz besonders. Und er weiß, dass der Platz in Oberkassel ebenfalls ausgefallen ist. "Er wird ja nur einmal im Jahr für eine andere Veranstaltung neben der Kirmes vergeben." 14 Städte besucht der Zirkus in diesem Jahr. "Dabei gehen wir ganz bewusst nicht in kleine Städte, weil wir dort den kleinen Zirkussen keine Konkurrenz sein wollten." Vor Düsseldorf sind die Artisten in Dortmund aufgetreten, anschließend geht es nach Köln. 80 Mitarbeiter gehören zum Team, die auch in ihren Wagen auf dem Platz wohnen und sich dort selbst verpflegen. Für die Tiere gibt es natürlich besonderes Futter. Karla und Maschibi zum Beispiel leben vegetarisch, fressen Obst, Gemüse, Heu und Vitaminpellets und freuen sich über eine Spende der Stadt: Das Gartenamt erlaubt dem Zirkus, abgebrochene Äste mit vielen Blättern dran abzuholen, damit die Elefanten etwas zum Spielen und zu fressen haben.

Viele verschiedene Artisten treten bei den beiden täglichen Vorstellungen des Circus Busch auf. "Wir versuchen, ein moderner Zirkus zu sein - zum Beispiel mit einem klimatisierten Zelt und sehr bequemen Stühlen, wollen aber auch Nostalgie bieten", erklärt Reto Hütter den eigenen Anspruch. So jongliert Eric Munoz mit Keulen, Bällen und Tellern, Manuel Frank führt nicht nur die beiden Elefanten, sondern auch Kamele, Ponies und Lamas vor, Jamena Wille-Busch schwebt an seidenen Tüchern in der Kuppel, und das Duo Serjo aus Russland zeigt artistischen Handstand.

Premiere ist morgen um 20 Uhr, Vorstellungen sind außer montags täglich um 15.30 und um 20 Uhr, Familientage sind dienstags und donnerstags, dann kostet das Ticket zehn Euro. Karten zwischen zehn und 38 Euro gibt es im normalen Vorverkauf, an den Kassen auf den Rheinwiesen, aber auch unter der Telefonnummer 0177/2746896. Anke Kronemeyer

(RP)
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