24. Fedcon Science-Fiction-Messe: In 80 Welten durch den Tag

Düsseldorf · Führt dieser Flugkapitän nun nach Alderaan oder doch bloß nach Amsterdam Schiphol? Und die Flugbegleiter: Umsorgen sie Menschen oder Yedi-Ritter? Eine gewisse Verwirrung im Maritim-Hotel am Flughafen Düsseldorf lässt sich nicht leugnen. Die Unterschiede zwischen Realität und gespielter Realität sind marginal. Zur 24. Science-Fiction-Messe Fedcon sind jedenfalls wieder sämtliche Gestalten gekommen, denen man sowohl auf dem Luftweg nach Alderaan (dem hübschen Planeten bei Star Wars) als auch nach Schiphol (dem weniger hübschen Flughafen Amsterdams) begegnen könnte.

 Martina und Florian Goldenberg sind als Klingonen verkleidet und sind extra aus Wien angereist.

Martina und Florian Goldenberg sind als Klingonen verkleidet und sind extra aus Wien angereist.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Beispielsweise Martina und Florian Goldenberg aus Wien. Sie sind, das betonen sie für den Laien, Klingonen. Jedenfalls, wenn sie sich aufwendig zurecht gemacht, eines ihrer unendlichen Kostüme übergestülpt und den Flieger aus Wien verlassen haben. In einer Nebenhalle haben sie mit ihrem Klingonen-Fanclub eine Klingonen-Bar aufgebaut. Die Drinks sehen, sagen wir, gewöhnungsbedürftig aus.

Ben, Cat und Bastian sind zwar nicht aus Wien, dafür aber aus München nach Düsseldorf gekommen. Über zehn Wochen hinweg bauten sie jeden Abend zwei Stunden lang an ihren Kostümen. "Wir sind Cosplayer", sagt Ben. "Nicht jeder kann Schauspieler werden, aber so haben auch wir die Chance, in andere Rollen zu schlüpfen", sagt Cat. An jedem der vier Fedcon-Tage erscheinen sie anders. Zweimal das gleiche zu tragen, ginge gar nicht.

Wer die Fedcon besucht, muss sich das einiges kosten lassen. Es gibt etwa Gold- und Platintickets, die nicht bloß Zutritt gewähren, sondern auch bevorzugten Zutritt zu Foto- und Autogrammsessions. Und das schon für schlappe 899 beziehungsweise 1599 Euro. Darin nicht enthalten sind diverse Autogramme oder gemeinsame Fotos mit den anwesenden Stars der Szene. Jeri Ryan (Star Trek) verlangt für beides jeweils 60 Euro extra, Jerry Doyle (Babylon 5) bietet sich bereits für die Hälfte an.

(her)
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