Sounds Of Freedom Flüchtlingsband spielt heute Mittag im Ehrenhof

Düsseldorf · Wer in einer Band spielt, der muss sich gut auf seine Mitspieler einstellen können. Das gilt auch für "Sound of Freedom". Zumal die Musiker Fatjon, Ando, Milad, Fadi und Ayham sich erst seit ein paar Wochen kennen.

 Milad, Fadi, Fatjon, Ayham und Ando (v.l.) gaben im Schlossturm eine spannende Hörprobe ihrer Musik.

Milad, Fadi, Fatjon, Ayham und Ando (v.l.) gaben im Schlossturm eine spannende Hörprobe ihrer Musik.

Foto: Sonja Schmitz

Wer in einer Band spielt, der muss sich gut auf seine Mitspieler einstellen können. Das gilt auch für "Sound of Freedom". Zumal die Musiker Fatjon, Ando, Milad, Fadi und Ayham sich erst seit ein paar Wochen kennen.

Zusammengeführt hat sie der Umstand, dass sie aus ihrem Land geflüchtet und in Düsseldorf gelandet sind. In ihrer Unterkunft wurden sie auf ein Plakat aufmerksam, dass Aktive für ein Bandprojekt suchte.

Jeder von ihnen meldete sich sofort: "Wir sind alle Profis", sagt Ayham, der in Syrien die Musikakademie besucht hat. Ando spielt Geige, Milad Klavier, Fadi Percussion, Ayham die Oud, eine arabische Laute, und Fatjon Cifteli, eine albanische Langhalslaute.

Der Bandname steht bereits: "Sound of Freedom", ebenso wie der Titel des Projekts, das vom Aba-Fachverband und dem Land NRW unterstützt wird: "United with Music and Respect". Nun sucht die Band, die von dem Düsseldorfer Musiker Björn Frahm betreut wird, noch ein wenig nach dem eigenen Stil. Zwei Kostproben ihrer orientalisch-europäisch geprägten Musikmischung kamen beim Publikum bereits bestens an. Am 1. August auf dem Sommerfest des Vereins Mosaik in Eller, wo es auch zu einem Zusammenspiel mit den Musikern der Schützen aus Eller kam. Und kürzlich gab es eine weitere Kostprobe im Café des Schlossturms bei einer Pressekonferenz der Friedensbewegung.

Wenn Milad beschreiben soll, welche Art von Musik "Sound of Freedom" spielt, dann verweist er auf die Musik des Films "Die fabelhafte Welt der Amélie", allerdings mit orientalischem Einschlag. Und ein deutlicher Anklang von Gypsy ist auch dabei. Wer neugierig geworden ist, der hat am heutigen Samstag, ab 14 Uhr Gelegenheit, die Band im Ehrenhof zu hören. Dann wird dort das World-in-Union-Fest eröffnet, das eine Aktion der Eine-Welt-Tage ist.

(stz)
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