Creative Mornings Frank Vogel sinniert über Marken und Menschen

Düsseldorf · Die Wirtschaft ist im großen Wandel: "Transformation", "Agilität", "Disruption", "New Work" - das sind Schlagworte, wohin man schaut oder wo auch immer man sich aufhält. Wenn sich alles verändert, was bleibt dann? Die Frage stellt sich nicht nur Frank Vogel, der Mann, der seit vielen Jahren (unter anderem bei Ogilvy) als Stratege Marken kreiert. Und er hat auch eine Antwort parat: Bei all dem Wandel kann eines den Unternehmen Orientierung geben: Sinn.

 Lisa und Rainer Kunst veranstalten die Creative Mornings, dieses Mal mit dem Strategen Frank Vogel (r.).

Lisa und Rainer Kunst veranstalten die Creative Mornings, dieses Mal mit dem Strategen Frank Vogel (r.).

Foto: Celine Al-Mosawi

Die Wirtschaft ist im großen Wandel: "Transformation", "Agilität", "Disruption", "New Work" - das sind Schlagworte, wohin man schaut oder wo auch immer man sich aufhält. Wenn sich alles verändert, was bleibt dann? Die Frage stellt sich nicht nur Frank Vogel, der Mann, der seit vielen Jahren (unter anderem bei Ogilvy) als Stratege Marken kreiert. Und er hat auch eine Antwort parat: Bei all dem Wandel kann eines den Unternehmen Orientierung geben: Sinn.

Wie das gehen kann, verriet der Gründer und Geschäftsführer der Markenberatung Vogel Obentz und Geschäftsführer der frisch gegründeten Dorothy GmbH bei der Netzwerk-Veranstaltung Creative Mornings in Düsseldorf. Offenbar hat das Ober-Thema der monatlichen und weltweit in 184 Städten laufenden Morgenrunde den Nerv der Zeit getroffen, denn die limitierten Eintrittskarten waren für Düsseldorf ruckzuck vergeben, und die Warteliste war weitaus länger als sonst.

In den Räumen der DDB-Agentur im alten Stahlhof an der Breite Straße entwarf Vogel vor mehr als 100 Teilnehmern, darunter Marie-Eve Schröder (Managerin bei Schwarzkopf Henkel), Sandra Christmann (Kunstsammlung NRW ArtPartner Relations), Lisa und Rainer Kunst (Kunst und Kollegen) seine Ideen von Sinn und Zweck. Und das nicht als philosophisches Gedankenspiel, sondern der Werbefachmann hat ganz klare Vorstellungen: "Marken brauchen eine Haltung, dann stellt sich auch der Erfolg ein."

Er warnt davor, dass in der Wirtschaft der Zweck ("er hat immer ein Ziel und eine Absicht") zunehmend den Sinn ("ein Gefühl") überlagert. Und er gab den Gästen auch konkrete Handlungsstrategien mit auf den Weg: Anstelle von Work-Life-Balance zu reden und Feelgood-Manager einzustellen, die Demotivierte motivieren sollen, hält er etwas ganz anderes für angebracht, was schon mal um drei Ecken nachgedacht werden muss: Es sei an der Zeit, Sinn und Zweck in Balance zu bringen und Haltung zu zeigen. "Denn wenn nur noch der Zweck regiert, gibt es Probleme", meint Vogel.

(dh)
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