Vor Dem Länderspiel Fußball-Weltmeister von 1990 treffen sich in Düsseldorf

Düsseldorf · Das Spiel Deutschland gegen Irland am Dienstagabend in Gelsenkirchen sorgte nicht nur für den einen oder anderen Besuch eines irischen Fans, der sich mit seinem grünen Schal auf die Königsallee oder in die Altstadt begab, sondern auch für einigen prominenten Besuch in den verschiedenen Hotels der Stadt.

 Andreas Brehme wurde beim Mittagessen im Hotel gesichtet.

Andreas Brehme wurde beim Mittagessen im Hotel gesichtet.

Foto: dpa

So trommelt Andreas "Andi" Brehme, Elfmeter-Torschütze zur WM im Jahr 1990, bei solchen fußballerischen Begegnungen gerne seine Mitspieler von früher zusammen. Er stieg im Innside-Hotel an der Derendorfer Allee bei Hoteldirektor Thomas Krause ab. Die beiden kennen sich schon länger und kommen immer mal wieder zusammen, wenn zum Beispiel Weltmeister gegen Sterneköche Fußball spielen. Auch Lothar Matthäus, damals Kapitän der Weltmeister-Mannschaft, übernachtete in dem Design-Hotel - und alle gemeinsam standen am Abend im Shuttle-Stau nach Gelsenkirchen und wussten nicht, ob sie pünktlich ankommen würden.

Andi Brehme hatte tagsüber aber genug Zeit, sich im Hotelrestaurant ein kleines Mittagessen (Brokkoli-Feta-Tarte und Szechuan-Ente) zu genehmigen. Die Stewardessen, mit denen er nach Düsseldorf geflogen war, wurden gleich mit zum Essen und auf einen Prosecco eingeladen. Der Ex-Fußballer selbst, zuletzt in den Schlagzeilen wegen finanzieller Schieflage, ließ sich aber auf kein Gespräch mit Journalisten ein. "Ich gebe keine Interviews", meint er nur auf Anfrage und checkte weiter seine Nachrichten auf dem Smartphone. Das Qualifikationsspiel gegen Irland kommentierte er gestern übrigens für den TV-Sender Al Jazeera.

Der Deutsche Fußballbund (DFB) hatte unterdessen ins Interconti an der Königsallee gebeten. Anlässlich der Verleihung des Julius-Hirsch-Preises wurde eine offizielle Delegation im Hotel-Restaurant zum Mittagessen geladen. Der Preis wurde anschließend in Gelsenkirchen verliehen. Mit der Stiftung des Julius-Hirsch-Preises erinnert der DFB an den jüdischen Fußball-Nationalspieler, der 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Die Auszeichnung ging diesmal an die Münchner Ultra-Gruppierung "Schickeria".

Sowohl der DFB als auch die Vermarktungsfirma Infront hatten ihre Gäste im Interconti untergebracht und Shuttle in die Arena organisiert.

(ak)
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