Sommercamp Grönemeyer macht Musical mit Schülern und Flüchtlingen

Düsseldorf · Herbert Grönemeyer unterstützt 31 junge Düsseldorfer bei einem Pilotprojekt: Mit den Schülern und Flüchtlingen arbeitet der erfolgreiche Musiker in einem Sommercamp an einem Musical.

Herbert Grönemeyer mit (v.l.) Hamza, Marc, Vanessa, Projektleiterin Maren Voßhage-Zehnder und Dilvin

Herbert Grönemeyer mit (v.l.) Hamza, Marc, Vanessa, Projektleiterin Maren Voßhage-Zehnder und Dilvin

Foto: Vodafone-Stiftung

Herbert Grönemeyer unterstützt 31 junge Düsseldorfer bei einem Pilotprojekt: Mit den Schülern und Flüchtlingen arbeitet der erfolgreiche Musiker in einem Sommercamp an einem Musical.

In einem dreiwöchigen Sommercamp setzen sich die Jugendlichen in der Jugendherberge Essen-Werden mit ihrer Zukunft auseinander. Die Beteiligten der Sommerakademie der Leuphana-Universität und der Vodafone-Stiftung sind Schüler der neunten Klassen von Haupt- und Gesamtschulen sowie junge Flüchtlinge, die noch nicht lange in Deutschland sind. Ein Ergebnis der Akademie ist ein gemeinsames Musical. Am Dienstag wurde das Projekt vorgestellt.

"In der gemeinsamen Arbeit und Erstellung eines Musicals, hoffe ich, können die Jugendlichen ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstmotivation stärken und aufbauen, und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe hat eine besondere Bedeutung in dieser Lebensphase", sagte Herbert Grönemeyer. Das Musical ist nur ein Teil des Sommercamps. Das Programm besteht unter anderem aus schulischer Unterstützung, Bewerbungstrainings, Einzelcoachings und sportlichen Aktivitäten.

Zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bei der Akademie dabei sind, gehören Vanessa (15) und Marc (16), die beide die Garather Fritz-Henkel-Schule besuchen. Während Vanessa nächstes Jahr nach ihrem Abschluss eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten bei einem Zahnarzt machen möchte, strebt Marc eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel an. "Seit ich hier in der Sommerakademie bin, kann ich viel besser mit anderen Menschen in Kontakt kommen", sagt Marc. Er sei zudem offener geworden.

Manche Teilnehmer haben einen Flüchtlingshintergrund, wie der 18-jährige Hamza, der aus dem syrischen Aleppo stammt, und die gleichaltrige Dilvin aus Singar im Irak. Beide besuchen den Deutsch-Intensivkurs am Lessing-Gymnasium in Oberbilk. "Ich möchte mein Deutsch verbessern und deutsche Menschen kennenlernen. Für meine Zukunft in Deutschland ist es wichtig, viel mit Menschen sprechen zu können", sagt Hamza.

(jaw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort