Kunst Gursky zieht die Massen in die Kunstsammlung

Düsseldorf · Beurteilt man die Bedeutung eines Künstlers am Interesse, das seine Werke verursachen, spielt Andreas Gursky (61) vorne mit. Am Freitag, als die Ausstellung des derzeit teuersten Fotografen der Welt im K 20 eröffnet wird, windet sich die Schlange der Wartenden bis fast an den Hofgarten.

Düsseldorf: Promis bei Eröffnung der Gursky-Ausstellung
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Promis bei Eröffnung der Gursky-Ausstellung

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Beurteilt man die Bedeutung eines Künstlers am Interesse, das seine Werke verursachen, spielt Andreas Gursky (61) vorne mit. Am Freitag, als die Ausstellung des derzeit teuersten Fotografen der Welt im K 20 eröffnet wird, windet sich die Schlange der Wartenden bis fast an den Hofgarten.

Kurz zuvor sind Hunderte Menschen hineingelassen worden, aber immer wieder schließt man den Zugang, um den Andrang zu kanalisieren. Sehr konkrete Spannung also angesichts einer Ausstellung, die unter dem Titel "nicht abstrakt" vermarktet wird.

Womit wir bei der zentralen Frage aller Betrachter von Gursky-Fotos sind: Inwieweit zeigen sie die Wirklichkeit, wo sind sie verfremdet, also abstrahiert? Schwer zu sagen - auf jeden Fall zeigt Gursky mit Hilfe der digitalen Bildtechnik jene Realität, wie er sie darstellen möchte: Alltägliches aus Supermarktregalen, Blumenfelder, Uferlandschaften, spiegelnde Wasseroberflächen - auch im K 20 staunten die Menschen vor den Werken des zurückhaltend freundlichen Mannes mit dem Atelier in Oberkassel. Alle Altersklassen zwischen sehr jung und eher betagt sind vertreten, üppig tätowierte, in die Jahre gekommene Punk-Musiker sind ebenso da wie das klassische Bildungsbürgertum - Gursky lockt sie alle.

Mitten drin Fußball-Legende Günter Netzer mit Frau Elvira, seit vielen Jahren mit Gursky befreundet (Netzer: "Ich mag seine ehrliche, offene Art!"), Hotel-Chef Alarik Graf Wachtmeister und OB Thomas Geisel.

(RP)
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