Kunst
Gursky zieht die Massen in die Kunstsammlung
Kurz zuvor sind Hunderte Menschen hineingelassen worden, aber immer wieder schließt man den Zugang, um den Andrang zu kanalisieren. Sehr konkrete Spannung also angesichts einer Ausstellung, die unter dem Titel "nicht abstrakt" vermarktet wird.
Womit wir bei der zentralen Frage aller Betrachter von Gursky-Fotos sind: Inwieweit zeigen sie die Wirklichkeit, wo sind sie verfremdet, also abstrahiert? Schwer zu sagen - auf jeden Fall zeigt Gursky mit Hilfe der digitalen Bildtechnik jene Realität, wie er sie darstellen möchte: Alltägliches aus Supermarktregalen, Blumenfelder, Uferlandschaften, spiegelnde Wasseroberflächen - auch im K 20 staunten die Menschen vor den Werken des zurückhaltend freundlichen Mannes mit dem Atelier in Oberkassel. Alle Altersklassen zwischen sehr jung und eher betagt sind vertreten, üppig tätowierte, in die Jahre gekommene Punk-Musiker sind ebenso da wie das klassische Bildungsbürgertum - Gursky lockt sie alle.
Mitten drin Fußball-Legende Günter Netzer mit Frau Elvira, seit vielen Jahren mit Gursky befreundet (Netzer: "Ich mag seine ehrliche, offene Art!"), Hotel-Chef Alarik Graf Wachtmeister und OB Thomas Geisel.
Schreiben Sie jetzt Ihre Meinung zu:
Kunst: Gursky zieht die Massen in die Kunstsammlung
Beachten Sie dabei bitte unsere Regeln für Leserkommentare.