Comedian Ingo Oschmann ist großer Fan der Stadt

Düsseldorf · Er weiß genau, wie er das Publikum sofort für sich gewinnen kann. "Ich trete heute Abend hier ja in meiner neuen Heimatstadt auf", begann Comedian Ingo Oschmann die Lesung aus seinem neuesten Buch "Jäger des versteckten Schatzes" im Grafenberger Kabarett Flin. Zwar geschah dies nicht direkt freiwillig, sondern eher "der Liebe wegen" - pudelwohl fühlt sich der gebürtige Bielefelder in der Landeshauptstadt trotzdem: "Ich mag an Düsseldorf das kulturelle Angebot und die Liebe der Bewohner zu ihrer Stadt. Jedes Wochenende steht irgendwo eine Bühne, jeden Tag findet in der näheren Umgebung etwas Tolles, Kulturelles statt. Das ist schon extreme Lebensqualität", sagte er. Auch wenn er sich an manche der örtlichen Gepflogenheiten erst noch ein wenig gewöhnen müsse. "Ich zahl jetzt die doppelte Miete wie vorher, bekomme dafür aber nur die Hälfte an Wohnraum. Und mit Friseuren ist das hier ja auch so eine Sache. In Bielefeld musste ich nie einen Termin vorher machen", erzählte Oschmann während der Lesung bereits Anekdoten aus seinen ersten Tagen als Neu-Düsseldorfer. Kulinarisch jedoch, da gibt es keinen Zweifel für ihn, sind er und die Stadt auf einer Wellenlänge. "Das Brauhaus-Essen ist schon toll. Auch schmeckt mir das Altbier besser als diese Hopfenschorle aus Köln." Seiner bisherigen Erfahrung nach gehören die Düsseldorfer auch eher zu der lockeren Sorte von Rheinländern. Das macht er unter anderem an einem Beispiel fest: "In Düsseldorf gibt es Kölsch, in Köln aber nirgendwo Altbier, obwohl Altbier definitiv das bessere Bier ist. Das sagt doch alles!"

 Der Komiker Ingo Oschmann sprach in seiner Show über seine Wahl-Heimat Düsseldorf und sein neues Buch.

Der Komiker Ingo Oschmann sprach in seiner Show über seine Wahl-Heimat Düsseldorf und sein neues Buch.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Er weiß genau, wie er das Publikum sofort für sich gewinnen kann. "Ich trete heute Abend hier ja in meiner neuen Heimatstadt auf", begann Comedian Ingo Oschmann die Lesung aus seinem neuesten Buch "Jäger des versteckten Schatzes" im Grafenberger Kabarett Flin. Zwar geschah dies nicht direkt freiwillig, sondern eher "der Liebe wegen" - pudelwohl fühlt sich der gebürtige Bielefelder in der Landeshauptstadt trotzdem: "Ich mag an Düsseldorf das kulturelle Angebot und die Liebe der Bewohner zu ihrer Stadt. Jedes Wochenende steht irgendwo eine Bühne, jeden Tag findet in der näheren Umgebung etwas Tolles, Kulturelles statt. Das ist schon extreme Lebensqualität", sagte er. Auch wenn er sich an manche der örtlichen Gepflogenheiten erst noch ein wenig gewöhnen müsse. "Ich zahl jetzt die doppelte Miete wie vorher, bekomme dafür aber nur die Hälfte an Wohnraum. Und mit Friseuren ist das hier ja auch so eine Sache. In Bielefeld musste ich nie einen Termin vorher machen", erzählte Oschmann während der Lesung bereits Anekdoten aus seinen ersten Tagen als Neu-Düsseldorfer. Kulinarisch jedoch, da gibt es keinen Zweifel für ihn, sind er und die Stadt auf einer Wellenlänge. "Das Brauhaus-Essen ist schon toll. Auch schmeckt mir das Altbier besser als diese Hopfenschorle aus Köln." Seiner bisherigen Erfahrung nach gehören die Düsseldorfer auch eher zu der lockeren Sorte von Rheinländern. Das macht er unter anderem an einem Beispiel fest: "In Düsseldorf gibt es Kölsch, in Köln aber nirgendwo Altbier, obwohl Altbier definitiv das bessere Bier ist. Das sagt doch alles!"

Sein drittes und neuestes Buch sei allerdings kein humoristisches Werk, sondern ein Sachbuch über sein liebstes Hobby Geocaching. "Oder wie ich es nenne: Bekloppte rennen durch den Wald auf der Suche nach Tupperdosen", erklärt Oschmann seinem Publikum, das größtenteils aus "Nicht-Geocachern" besteht. Immerhin teil diese Leidenschaft auch sein fünfjähriger Sohn, mit dem Oschmann bereits fleißig die Caches in der Umgebung von Düsseldorf sucht. Sein Hobby hat den Fernsehmoderator und passionierten Zauberkünstler dabei auch schon weit durch die Welt reisen lassen. Die Suche nach versteckten Logbüchern, in denen er sein Kürzel hinterlassen kann, trieb ihn so bereits durch die namibische Wüste und die vollgestopften Straßen Istanbuls. Mit seiner Frau, einer gebürtigen Düsseldorferin, fand er unweit des Uniklinikums einen Rückzugsort. Dabei sei die Entscheidung für Düsseldorf nach einer zweijährigen "Reifezeit" einstimmig getroffen worden, wie er betont: "Ich wollte mich auf das Abenteuer Düsseldorf einlassen und habe es bis zum heutigen Tag nicht bereut." Christopher Trinks

(RP)
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