Ein Kapitel widmet Kerkeling seinem Engagement für die Deutsche Aids-Stiftung. Hilfe sei dringend notwendig, denn: "Alle zwei Minuten stirbt in Afrika ein Kind an den Folgen von Aids", sagt er.

Zusammen mit Ulrich Heide, Geschäftsführer der Deutschen Aids-Stiftung, besuchte der 49-Jährige ein Behandlungszentrum in Mosambik. In diesem Zentrum mit dem Namen "DREAM - Drug Resource Enhancement against Aids and Malnutrition" werden schwangere, mit dem Aids-Virus infizierte Frauen medizinisch versorgt, so dass sie ihre Kinder gesund zur Welt bringen. Dem Engagement Hape Kerkelings und der Deutschen Aids-Stiftung ist zu verdanken, dass DREAM diese wichtige Arbeit leisten kann.

Aber auch Düsseldorfer spenden für das DREAM-Projekt. Mit der "6. Operngala für die deutsche Aids-Stiftung" am 7. März 2015 findet im Opernhaus Düsseldorf eines der wichtigsten Charity-Events Deutschlands statt. Es singen die Sopranistinnen Jodie Devos, Pumeza Matshikiza und Julia Kleiter, die Mezzosopranistinnen Rachel Frenkel und Margarita Gritskova, die Tenore Tomislav Muzek, Mauro Peter sowie die Baritone Luca Salsi und Alex Esposito.

Auf dem Programm stehen Highlights aus Oper, Operette und Musical. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, freut sich auf die Gala. "Zusammen mit Solisten aus unserem Ensemble, dem Chor der Deutschen Oper am Rhein und den Düsseldorfer Symphonikern tragen die Künstler viel dazu bei, das Thema Aids ins Bewusstsein zu rücken und vielfältige Hilfe zu ermöglichen", sagt er. Es moderiert Holger Wemhoff von KlassikRadio.

Alle Künstler treten ohne Gage in der Deutschen Oper am Rhein auf, so dass die Einnahmen aus dem Ticketverkauf komplett an die Deutsche Aids-Stiftung gehen und dann zu großen Teilen an das Projekt DREAM in Mosambik. "Durch dieses Projekt lernen die Menschen, dass HIV kein Todesurteil bedeutet muss", sagt Hape Kerkeling. Er spendet aktuell zehn Prozent seines Autorenhonorars, das er für sein Buch "Der Junge muss an die frische Luft" erhält, an die Deutsche Aids-Stiftung.

"Unsere Unterstützung für die Stiftung bedeutet für die Zukunft, dass in Mosambik keine Kinder mehr geboren werden, die das HI-Virus in sich tragen. Das wäre auch Hoffnung für die ganze Welt", sagt der Entertainer. Auch in Düsseldorf investiert die Stiftung das Geld aus der Gala. "Ein Teil der Einnahmen bekommen Projekte der Düsseldorfer Aids-Hilfe sowie Hilfsprojekte in NRW", sagt Ulrich Heide. Wie wichtig die Düsseldorfer Gala für die Arbeit der Aids-Siftung ist, zeigt die sechsstellige Summe, die Heide aus der März-Veranstaltung erwartet.

Holger Lodahl