Thomas Meffert Kommissar und Frontmann

Düsseldorf · Wenn Thomas Meffert ermittelt, ist er "undercover" unterwegs, bleibt gerne im Schatten. Doch wenn Karneval ist, dann wird der Kriminalist zur Rampensau. Kein Widerspruch, sondern ein Ausgleich. Denn auf der Bühne findet der Sänger, Frontmann und musikalische Ideengeber der Band "De Fetzer" den nötigen Abstand zum Alltag als Ganovenjäger. Über zehn Mal gibt der Tourneeplan für diese Session dem 47-Jährigen dazu noch Gelegenheit. Alleine gestern an Altweiber war er acht Mal gefordert, vor allem in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt ist inzwischen so etwas wie die karnevalistische Heimat der "Fetzer", die 1975 in Neuss gegründet wurden. Neun von zehn Auftritten haben die sechs "Fetzer" dort, sagt Bandgründer Franz Kolbecher, der die Landeshauptstadt für ihr Publikum liebt - und für die kurzen Wege. Meffert nennt noch einen anderen Grund für diese Schwerpunktsetzung: "Wir sind eine Hobby-Band", sagt er. Da werde er lieber in Düsseldorf erkannt und gefeiert, als in der Bundesliga des Kölner Karnevals unter "ferner liefen" zu rangieren.

 Thomas Meffert in Aktion mitten im Karnevalstrubel.

Thomas Meffert in Aktion mitten im Karnevalstrubel.

Foto: De fetzer

Wenn Thomas Meffert ermittelt, ist er "undercover" unterwegs, bleibt gerne im Schatten. Doch wenn Karneval ist, dann wird der Kriminalist zur Rampensau. Kein Widerspruch, sondern ein Ausgleich. Denn auf der Bühne findet der Sänger, Frontmann und musikalische Ideengeber der Band "De Fetzer" den nötigen Abstand zum Alltag als Ganovenjäger. Über zehn Mal gibt der Tourneeplan für diese Session dem 47-Jährigen dazu noch Gelegenheit. Alleine gestern an Altweiber war er acht Mal gefordert, vor allem in Düsseldorf. Die Landeshauptstadt ist inzwischen so etwas wie die karnevalistische Heimat der "Fetzer", die 1975 in Neuss gegründet wurden. Neun von zehn Auftritten haben die sechs "Fetzer" dort, sagt Bandgründer Franz Kolbecher, der die Landeshauptstadt für ihr Publikum liebt - und für die kurzen Wege. Meffert nennt noch einen anderen Grund für diese Schwerpunktsetzung: "Wir sind eine Hobby-Band", sagt er. Da werde er lieber in Düsseldorf erkannt und gefeiert, als in der Bundesliga des Kölner Karnevals unter "ferner liefen" zu rangieren.

1998 fand der singende Kripobeamte, der 1992 zum letzten Mal eine Polizeiuniform trug, zu den "Fetzern". Seine Sporen hatte er sich schon vorher in Schülerbands verdient und mit der Tanzkapelle "California Blue". Mit der tingelte er schon als 18-Jähriger vor allem durch die Schützenfestzelte im Rhein-Kreis Neuss. Was einen Hit ausmacht, hat Meffert früh gelernt. "Harmonisch, eingängig und gut arrangiert", müssten die sein. Das "Humbahumba-Täterä" sei passé, auch im Karneval. Die Top-Hits der "Fetzer" momentan sind seiner Ansicht nach "Hausboot", das 2016 ins Repertoire kam, "Liebe kleine Funkemarie" aus dem Jahr zuvor und die Ode an die Landeshauptstadt: "Dat is ming Stadt (Düsseldorf am Rhing)". Auch wenn diese Ballade selbst in Düsseldorf noch nicht jeder Karnevalist sofort mitsingen kann.

Rosenmontag hat Meffert frei, danach ist er wieder der Kommissar vom Staatsschutz beim Polizeipräsidium Düsseldorf, zu dem er vor einem Jahr aus Neuss wechselte. "Ein Traumjob", sagt Meffert, der sich in diesem Jahr noch einen weiteren Traum erfüllen will: Der Sänger will nämlich heiraten.

(nau)
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