Karin Karrenberg Künstlerin gestaltet Buch zur Tour de France

Düsseldorf · Die Planung, das Buch zu veröffentlichen ist nicht erst mit der Vergabe des Grand Départ der Tour de France nach Düsseldorf entstanden. "Das Buch hätte bereits vor einem Jahr fertig sein sollen", erklärt Karin Karrenberg.

 Das Cover von Karin Karrenbergs Buch zur Tour

Das Cover von Karin Karrenbergs Buch zur Tour

Foto: Verlag

Die Planung, das Buch zu veröffentlichen ist nicht erst mit der Vergabe des Grand Départ der Tour de France nach Düsseldorf entstanden. "Das Buch hätte bereits vor einem Jahr fertig sein sollen", erklärt Karin Karrenberg.

"Dass es jetzt quasi zum Tour-Start veröffentlicht wird, ist ein schöner Zufall." So liegt "Ça roule le Tour: Collagen - Collages" pünktlich zum sportlichen Jahreshöhepunkt in Düsseldorf in den Buchläden.

Die staatlich examinierte Künstlerin Karrenberg hatte über Jahre aus ihrem Südfrankreich-Urlaub im Department Vaucluse selbst hergestellte postkartengroße Collagen mit Motiven von der Tour als Feriengrüße in die Heimat geschickt. Ihr Feriendomizil lag in Bédoin, nicht fern vom Mont Ventoux, einem der gefürchtetsten Berge im Tour de France-Profil. Schon vor dem Urlaub war der Besuch der Tour-Etappen, die im Umkreis von 80 Kilometer um Bédoin lagen als feste Tagestour eingeplant. "Die Teilnahme an den großen sportlichen Volksfesten als Zuschauer am Straßenrand prägten immer mehr unseren Urlaub", verrät Karrenberg. "Freunde und Verwandte sollten an unseren Erlebnissen teilhaben und individuell auf den Empfänger zugeschnittene Karten erhalten." Also wurden Zeitschriften gekauft und gesammelt was witzig, bunt, typisch, klischeehaft, widersinnig oder sonst wie geeignet schien, ein lustiges, Briefschlitz-kompatibles Bild vom Karrenbergschen Verhältnis zur Tour zu zeichnen. So wurden die alten Radsport-Helden Eddy Merckx oder Fausto Coppi und die neueren Heroen der Landstraße wie Marco Pantani, der später gefallene Superheld Lance Armstrong oder Laurent Jalabert zu Kunstfiguren. Rennsporttypische Situationen wie die Schnelligkeit im Zeitfahren, die Anstrengung in den Bergen oder die Zusammenarbeit in den Radsportteams per Foto eingefangen und oft ironisch-satirisch kommentiert, durch Farben und Worte verstärkt. "Einige der Empfänger wurden zu regelrechten Sammlern", so Karrenberg. Logisch, dass die Idee entstand, die kleinen Kunstwerke einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Idee zum Buch war geboren.

(tino)
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