Apollo Varieté Max Buskohl feiert 90 Mal Weihnachten

Düsseldorf · Wenn Sänger und Gitarrist Max Buskohl am Ende der rasanten Show "Crazy X-Mas" im Apollo Varieté das Lied "Oh Tannenbaum" anstimmt, dann wird es plötzlich ganz besinnlich und Weihnachtsstimmung macht sich breit. Bis zur letzten Show am 14. Januar wird der 29-Jährige das Weihnachtsfest 90 Mal gefeiert haben und den Tannenbaum noch besingen, wenn diesen viele Menschen schon längst auf den Müll geschmissen haben. "Mir verdirbt das aber nicht die Freude am Fest. Das stimmt mich eher immer wieder von Neuem darauf ein", sagt der Berliner.

 Der Sänger Max Buskohl hat viele Pläne, jetzt spielt er bis zum 14. Januar aber erst mal in der Show "Crazy X-Mas" im Apollo Varieté.

Der Sänger Max Buskohl hat viele Pläne, jetzt spielt er bis zum 14. Januar aber erst mal in der Show "Crazy X-Mas" im Apollo Varieté.

Foto: Andreas Bretz

Wenn Sänger und Gitarrist Max Buskohl am Ende der rasanten Show "Crazy X-Mas" im Apollo Varieté das Lied "Oh Tannenbaum" anstimmt, dann wird es plötzlich ganz besinnlich und Weihnachtsstimmung macht sich breit. Bis zur letzten Show am 14. Januar wird der 29-Jährige das Weihnachtsfest 90 Mal gefeiert haben und den Tannenbaum noch besingen, wenn diesen viele Menschen schon längst auf den Müll geschmissen haben. "Mir verdirbt das aber nicht die Freude am Fest. Das stimmt mich eher immer wieder von Neuem darauf ein", sagt der Berliner.

Er selber feiert Heiligabend, seinen einzigen freien Tag bis nach Silvester, gemeinsam mit seinen Kollegen im sogenannten Artistenhaus an der Aachener Straße, in dem die Apollo-Künstler während ihres Engagements leben. Groß geplant ist dafür aber nichts, ausruhen ist angesagt. Schließlich absolviert Buskohl nicht nur neun Shows in der Woche, sondern hat nebenher auch seine erste selbst produzierte CD erstellt, die er selber vertreiben will. Denn mit Kooperationen hat er nicht so gute Erfahrungen gemacht. Den Zusatz "früherer Teilnehmer bei DSDS" ist er auch nach zehn Jahren immer noch nicht los. "Deshalb würde ich auch nie mehr an so einer Show teilnehmen, denn jeder hat zu mir eine Meinung, bevor überhaupt der erste Ton gefallen ist", sagt der Singer-Songwriter, der bevorzugt auf Englisch Rock und Soul singt. Mit seiner Band Söhnke (Buskohls zweiter Vorname) will er aber auch eine deutschsprachige Platte herausbringen. Beim Düsseldorfer Publikum kommt der Sänger jedenfalls gut an. "Die Zuschauer sind sehr offen und freuen sich, wenn es auf der Bühne richtig abgeht. Manchmal tanzen sie sogar mit." Und auch von der Stadt selber ist er begeistert. "In Bilk beispielsweise ist viel Leben auf der Straße, und die Menschen sind bodenständig. Das entspricht so gar nicht dem abgehobenen Image." Zudem hätten die Bäckereien in Düsseldorf sehr leckeres Brot im Angebot. "In Berlin gibt es wirklich nur eine schreckliche Auswahl." Nach der Showzeit im Apollo will Buskohl erst einmal mit seiner sechsjährigen Tochter in Urlaub fahren. Danach steht eine Kneipentour durch Australien auf dem Programm. Dort ist Buskohl im Alter von neun Jahren ein halbes Jahr zur Schule gegangen. "Ich freue mich darauf, alte Freunde zu besuchen und außerhalb von Deutschland Erfahrungen zu sammeln. In Deutschland war der Sänger, der auch schon vor einem Konzert von Udo Lindenberg vor 40.000 Leuten in Düsseldorf aufgetreten ist, in den letzten Jahren ganz nah am Publikum dran, hat Wohnzimmer- und Straßenkonzerte gegeben. "Das hat mir den Spaß an der Musik zurückgegeben, denn es gab eine Zeit, da wusste ich gar nicht mehr, ob ich weiter Musik machen soll." Und was wünscht sich der Musiker zu Weihnachten? "Gesundheit, und dass ich weiter auf meiner Arbeit aufbauen kann, viel mehr so machen kann, wie ich es will." Julia Brabeck

(RP)
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