Kraftwerk Nach Ausstellungs-Aus geht's für die Fans an die Côte d'Azur

Düsseldorf · Dass die Kultband Kraftwerk seinem Vorhaben einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte, ist für Rudi Esch schon eine "herbe Enttäuschung". Eigentlich wollte er zum 40. Jahrestag des legendären Albums "Die Mensch-Maschine" (erschienen exakt am 19. Mai 1978) eine Ausstellung organisieren. Das Event am 19. und 20. Mai ist abgesagt, wie er auf seiner Seite im sozialen Netzwerk Facebook erklärte. "Die künstlerischen Vertreter der Band wollen nicht, dass ich die Musik spiele und auch das Cover zeige. Dabei habe ich es nur gut gemeint." Das Kulturamt der Stadt und das Wirtschaftsministerium hatte er schon auf seiner Seite. "In der 21. Etage des Ministeriums wollte ich das Ganze veranstalten." Schon seit der Recherche zu seinem viel beachteten Buch "Electri_city" hatte der Musiker und Autor dieses Datum dick im Kalender stehen. "Sehr schade, verstehen tue ich es nicht." Das Wirtschaftsministerium nahm die Entscheidung zur Kenntnis. Es vertritt laut einer Sprecherin die Auffassung, dass (musikalische) Kunst, wo immer möglich, für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollte. In diesem Sinne will es das Mannesmann-Hochhaus bei unterschiedlichen Projekten für die Bevölkerung öffnen. Die Kraftwerk-Ausstellung war eine "in diese Richtung gehende Überlegung".

 David Sanborn (l.), Jennifer Huber und Rudi Esch

David Sanborn (l.), Jennifer Huber und Rudi Esch

Foto: Leon Elvis Esch

Dass die Kultband Kraftwerk seinem Vorhaben einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte, ist für Rudi Esch schon eine "herbe Enttäuschung". Eigentlich wollte er zum 40. Jahrestag des legendären Albums "Die Mensch-Maschine" (erschienen exakt am 19. Mai 1978) eine Ausstellung organisieren. Das Event am 19. und 20. Mai ist abgesagt, wie er auf seiner Seite im sozialen Netzwerk Facebook erklärte. "Die künstlerischen Vertreter der Band wollen nicht, dass ich die Musik spiele und auch das Cover zeige. Dabei habe ich es nur gut gemeint." Das Kulturamt der Stadt und das Wirtschaftsministerium hatte er schon auf seiner Seite. "In der 21. Etage des Ministeriums wollte ich das Ganze veranstalten." Schon seit der Recherche zu seinem viel beachteten Buch "Electri_city" hatte der Musiker und Autor dieses Datum dick im Kalender stehen. "Sehr schade, verstehen tue ich es nicht." Das Wirtschaftsministerium nahm die Entscheidung zur Kenntnis. Es vertritt laut einer Sprecherin die Auffassung, dass (musikalische) Kunst, wo immer möglich, für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollte. In diesem Sinne will es das Mannesmann-Hochhaus bei unterschiedlichen Projekten für die Bevölkerung öffnen. Die Kraftwerk-Ausstellung war eine "in diese Richtung gehende Überlegung".

Esch bleibt positiv und blickt auf den 12. und 13. Oktober. Der Brite Brian Eno (68) spricht bei der "Electricity Conference" über sein Werk. Und: Kraftwerk-Fans aus aller Welt wird Esch ab Mitte Mai trotzdem in Düsseldorf begrüßen. David Sanborn und Jennifer Huber aus Florida kommen wieder - sie waren schon 2017 zum Kraftwerk-Konzert hier. Mit ihnen reist Esch an die Côte d'Azur. "Die Schwester von Kraftwerk-Gründungsmitglied Florian Schneider, die ebenfalls sehr traurig ist über die Ausstellungs-Absage, hat uns eingeladen. Das ist toll."

(bpa)
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