Tv-Barkeeper Nic Shanker mixt Drinks für erste Dates

Düsseldorf · Barkeeper Nic Shanker hat derzeit viel zu tun. Neben seinen Auftritten im ZDF und WDR ist der 35-Jährige aktuell auch in der neuen TV-Show "First Dates" auf dem Bildschirm zu sehen. Dort treffen sich pro Ausgabe zwei einander völlig unbekannte Menschen in einem Restaurant zu einem Blind Date. Damit das erste Treffen so ungezwungen wie möglich abläuft, fungiert Nic Shanker in der Sendung nicht nur als Herr über Avocado-Chia-Smoothie, Matcha-Limo oder Schneekappen-Martini, sondern auch als Eisbrecher, um die Situation mit ein wenig Smalltalk aufzulockern. Eine Fähigkeit, die sich der gebürtige Engländer im Laufe der Jahre aneignete. "Bevor ich in die Gastronomie kam, war ich sehr schüchtern", erzählt er. Sein erstes Engagement hatte er 1999 im Düsseldorfer Lokal Citrus - damals noch als Nebenjob. Denn ursprünglich wollte er in die Wirtschaft gehen und studierte BWL. Das Studium brach er jedoch nach fünf Jahren ohne Abschluss ab, um sich voll auf seine Tätigkeit als Barkeeper zu konzentrieren. "Einmal fragte ich meinen Professor, wofür ich die Formeln aus den Büchern im Leben gebrauchen kann, was er mir nicht beantworten konnte. Da wusste ich, dass BWL nicht das Richtige für mich ist", sagt Shanker.

 Der Cocktail-Experte Nic Shanker schüttelt mit großer Leidenschaft den Shaker. Sein Studium hängte er dafür an den Nagel - ohne Reue.

Der Cocktail-Experte Nic Shanker schüttelt mit großer Leidenschaft den Shaker. Sein Studium hängte er dafür an den Nagel - ohne Reue.

Foto: Anne Orthen

Barkeeper Nic Shanker hat derzeit viel zu tun. Neben seinen Auftritten im ZDF und WDR ist der 35-Jährige aktuell auch in der neuen TV-Show "First Dates" auf dem Bildschirm zu sehen. Dort treffen sich pro Ausgabe zwei einander völlig unbekannte Menschen in einem Restaurant zu einem Blind Date.

Damit das erste Treffen so ungezwungen wie möglich abläuft, fungiert Nic Shanker in der Sendung nicht nur als Herr über Avocado-Chia-Smoothie, Matcha-Limo oder Schneekappen-Martini, sondern auch als Eisbrecher, um die Situation mit ein wenig Smalltalk aufzulockern. Eine Fähigkeit, die sich der gebürtige Engländer im Laufe der Jahre aneignete. "Bevor ich in die Gastronomie kam, war ich sehr schüchtern", erzählt er. Sein erstes Engagement hatte er 1999 im Düsseldorfer Lokal Citrus - damals noch als Nebenjob. Denn ursprünglich wollte er in die Wirtschaft gehen und studierte BWL. Das Studium brach er jedoch nach fünf Jahren ohne Abschluss ab, um sich voll auf seine Tätigkeit als Barkeeper zu konzentrieren. "Einmal fragte ich meinen Professor, wofür ich die Formeln aus den Büchern im Leben gebrauchen kann, was er mir nicht beantworten konnte. Da wusste ich, dass BWL nicht das Richtige für mich ist", sagt Shanker.

Obwohl er sich seitdem erfolgreich selbstständig gemacht hat und gerngesehener Gast im TV ist, kämpft er noch immer mit gängigen Barkeeper-Klischees. Nicht selten wird er gefragt, ob er nicht irgendwann etwas "Richtiges" machen wolle. "Früher wollte ich mich in diesen Momenten immer rechtfertigen, aber mittlerweile gehe ich entspannter mit solchen Reaktionen um", erklärt er. Häufig gar mit dem Ergebnis, dass seine Kritiker am Ende sogar ein wenig neidisch auf seine Tätigkeit seien.

Vielleicht auch, weil Nic Shanker alles andere als ein klischeehafter Barkeeper ist. Denn privat ist er genau das Gegenteil einer Rampensau: Seine Freizeit verbringt er gerne mit Spaziergängen, zum Beispiel durch Golzheim, wo er sich sehr wohl fühlt und lange Zeit auch gewohnt hat. Mittlerweile lebt er mit seiner Ehefrau, die er als persönlichen Ruhepol beschreibt, in Rath. Auch Alkohol trinkt er entgegen allen Klischees nur wenige Male im Jahr. Dann gerne mal ein Glas Wein oder Bier.

Beruflich bleibt seine Passion jedoch das Mixen von Cocktails. So erscheint diesen Freitag unter dem Titel "Shake it easy" ein Rezeptbuch mit vielen Rezepten mit seinen Eigenkreationen und abgewandelten Klassikern. Seit 2005 betreibt er seinen "Starkeepers Cocktail Service" in Düsseldorf. Und wenn er mal unterwegs ist, dann hat er auch seine Favoriten. "Düsseldorfs Barszene hat in den vergangenen Jahren sehr an Qualität gewonnen", sagt er. Besonders gefallen dem Mann, der seine neue Heimat sehr schätzt, die Williams Bar in Unterbilk sowie die Squarebar in Derendorf. Daniel Schrader

(RP)
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