Sxsw NRW wirbt in den USA ohne Düsseldorf

Düsseldorf · Wie steht es eigentlich um den Digitalstandort Düsseldorf? Mal abgesehen von schönen Reden aus der Politik oder von Wirtschaftsvertretern: Dieses Foto sagt alles. Entstanden ist es in dieser Woche beim South-by-Southwest-Interactive-Festival in Austin (Texas/USA). Mehr als 30.000 Teilnehmer kamen zum weltgrößten Netzkultur-Festival. Mittendrin viele Deutsche, für die das "German House" ein Treffpunkt sein wollte. Strikt aufgeteilt nach Veranstaltungen der einzelnen Bundesländer, je nach dem wie viel Geld sie beisteuern: Hamburg zeigt seine Start-ups, Bayern gibt eine Party, während die Berliner schon mit ihren Projekten in den Startlöchern stehen. Mittendrin ein paar Flyer aus NRW, die extra für das Festival angefertigt wurden. "Deutschlands digitales Kraftwerk" ist unter dem NRW-Wappen zu lesen. Darunter eine Aufzählung: NRW, Köln und Dortmund. Kein Wort von Düsseldorf.

 Der Flyer im Deutschen Haus in Austin - fotografiert in der Optik der Chat-App Snapchat.

Der Flyer im Deutschen Haus in Austin - fotografiert in der Optik der Chat-App Snapchat.

Foto: D. Fiene

Jetzt könnte man natürlich fragen, wie diese Aufzählung zustande gekommen ist. Fehlplanung? Oder —und hier stimmen bestimmt viele Kenner zu, wenn sie ehrlich sind— ist Düsseldorf wirklich nicht so weit, dass die Stadt sich als Digitalstandort bewerben darf? So oder so: Thomas Geisel, übernehmen Sie!

(dafi)
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