Gastronomie Portugiese kocht in Pempelfort nur italienisch

Düsseldorf · Es war der Lieblingsitaliener von Michael Ballack und Rudi Völler, von Josef Klüh und George Hamilton. Vor der Trattoria D'Alfredo an der Schwerin-/Ecke Pfalzstraße parkten allabendlich Ferrari, Lamborghini und andere Nobelkarrossen in schöner Regelmäßigkeit in zweiter Reihe, und niemand kümmerte es. Dann war das Restaurant über Nacht plötzlich zu, die Gründe blieben im Dunkeln.

 Vivien Mosca in ihrem neuen Reich an der Schwerinstraße in Pempelfort, das aktuell noch einer Baustelle gleicht.

Vivien Mosca in ihrem neuen Reich an der Schwerinstraße in Pempelfort, das aktuell noch einer Baustelle gleicht.

Foto: Andreas Bretz

Vivien Mosca und Luis Fonseca wagen in der begehrten Immobilie jetzt einen Neuanfang. Und obwohl der Koch ein Portugiese ist, bleibt es bei der italienischen Küche. "Wir haben ihn sogar noch mal für zwei Wochen nach Italien geschickt, damit er sein kulinarisches Wissen erweitert", sagt der neue Geschäftsführer Luis Fonseca, der zuvor nur wenige Straßen weiter im Michele an der Duisburger Straße gearbeitet hat.

Chefin im Laden ist Vivien Mosca, die dem Restaurant auch den Namen gegeben hat: "Mo Dus" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens und dem Kürzel für Düsseldorf zusammen. "Wir wollen dem Gast nach wie vor gehobene italienische Küche anbieten. Alles wird jeden Morgen frisch auf dem Großmarkt gekauft. Es gibt jeden Tag eine geänderte Karte, freitags nur Menü, dazu ein bisschen gediegene Show", stellt Vivien Mosca in Aussicht.

Das Paar hat von der Lüftung über das Mobiliar bis zur Küche komplett alles rausgerissen, was an früher erinnert, die beiden Gastronomen wollen mit Hilfe eines Innenarchitekten ihr eigenes Konzept umsetzen. Die Computer-Animation zeigt ein helles Ambiente mit einigen Highlights wie der freigelegten Backsteinmauer im Eingangsbereich, wo einmal die Vitrine mit Vorspeisen platziert werden soll. Gestern glich der Laden noch einer Baustelle, allein der Fußboden ist bereits frisch geschliffen und lackiert. Doch die Zeit eilt: Am 18. März soll Neueröffnung gefeiert werden. "Wir schaffen das, haben lange gewartet, bis alles in trockenen Tüchern war, fünf Monate hat allein der ganze Papierkram gedauert", sagt Luis Fonseca. Auch das komplette Service-Team stehe schon fest, bestätigt Vivien Mosca: "Wir können es kaum abwarten."

(arc)
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