Sportler Sammler des Sportabzeichens erhalten Auszeichnung

Düsseldorf · 80 Jahre ist Marianne Meißner alt - und stellt mit ihrer Sportlichkeit noch manch Jüngeren in den Schatten. Im vergangenen Jahr erhielt sie zum 45. Mal das Sportabzeichen, dass der "Deutsche Olympische Sportbund" für überdurchschnittliche Leistungen in den vier Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination verleiht. Zudem muss jeder Anwärter nachweisen, dass er schwimmen kann - denjenigen, die es genau wissen wollen, erklärt die Prüfungsordnung es lebensnah als "offensichtliche Fortbewegung im Wasser".

 Marianne Meißner (80) und Tatjana Steinhaus (11).

Marianne Meißner (80) und Tatjana Steinhaus (11).

Foto: Andreas Endermann

80 Jahre ist Marianne Meißner alt - und stellt mit ihrer Sportlichkeit noch manch Jüngeren in den Schatten. Im vergangenen Jahr erhielt sie zum 45. Mal das Sportabzeichen, dass der "Deutsche Olympische Sportbund" für überdurchschnittliche Leistungen in den vier Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination verleiht. Zudem muss jeder Anwärter nachweisen, dass er schwimmen kann - denjenigen, die es genau wissen wollen, erklärt die Prüfungsordnung es lebensnah als "offensichtliche Fortbewegung im Wasser".

Das Sportabzeichen ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und hat somit den Stellenwert eines Ordens. Im Rathaus ehrten Oberbürgermeister Thomas Geisel und Peter Schwabe vom Stadtsportbund gestern 43 Sportler, die das Abzeichen bereits mehrfach erhielten. Meißner als älteste Jubilarin ist sich sicher: Ihre Gesundheit erhält der Sport. "Das mache ich lieber als Pillenschlucken oder zum Arzt zu gehen", sagt die 80-Jährige. Auf die Abzeichenprüfung im vergangenen Jahr bereitete sie nur ihr Gymnastik- und Tanzkurs vor, den sie seit Jahrzehnten leitet. In allen Altersheimen der Stadt sei ihre Tanzgruppe schon aufgetreten, bis vor ein paar Jahren stand sie selbst auf der Bühne. Probleme bei der Prüfung habe ihr allein das Seilchenspringen gemacht: die Hüfte. "Beim Sport arbeite ich gegen den Schmerz an, bis er weggeht", sagt Meißner. Für ältere Menschen habe sportliche Aktivität viele Vorteile: "Tanzen und Sport sind auch ein Gedächtnistraining."

Wesentlich jünger, aber nicht weniger ehrgeizig ist Tatjana Steinhaus. Schon das fünfte Jahr in Folge bekam sie das Sportabzeichen, die letzten beiden Male in Gold. Seit fünf Jahren spielt sie Tennis in einem Verein, zusätzlich auch Basketball. "Am meisten Spaß macht mir das Werfen", sagt Tatjana. Im Schlagballweitwurf konnte sie bei der Prüfung ihre Stärken ausspielen, auch der Ausdauerlauf sei eine ihrer Lieblingsdisziplinen. "Im Sportunterricht bekomme ich aber auch mal eine Zwei", gibt die junge Sportlerin zu.

(bur)
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