Star Wars Ein Film, der mein Leben verändert hat

Düsseldorf · Dietmar Westerteicher ist Star Wars Fan der ersten Stunde. Seit mehreren Wochen trägt der 53-jährige Düsseldorfer ein Yoda-Stofftier in seiner Hemdtasche - in freudiger Erwartung, dass endlich der neue Star-Wars-Film ausgestrahlt wird.

Star Wars: Ein Film, der mein Leben verändert hat
Foto: Schaller,Bernd

Als Dietmar Westerteicher 1978 zum ersten Mal Star Wars im Kino sah, war er so fasziniert, dass er sich direkt nach der Vorstellung zwei weitere Karten für den selben Tag kaufte. "Der Film hat mich einfach umgehauen", sagt Westerteicher. In den Wochen und Monaten darauf folgten unzählige weitere Kinobesuche. Das Europa-Filmtheater an der Graf-Adolf-Straße, das es heute nicht mehr gibt, wurde zu seinem zweiten Zuhause. Damals war Westerteicher 16 Jahre alt und hatte gerade seine Lehre als Schriftsetzer begonnen.

Bis heute, 37 Jahre später, hat sich an seiner Faszination für "Krieg der Sterne" nichts geändert. So kurz vor der Deutschlandpremiere des siebten Teils der Weltraumsaga am Donnerstagmorgen kann er vor Aufregung kaum schlafen. "Ich kann es nicht mehr erwarten."

Auch wenn er Fan der ersten Stunde ist, so richtig kann er sich den weltweiten Hype um die Saga nicht erklären. Vielleicht sei es die Mischung aus Fantasy, Western und Action, aber auch einfach die Größe des Universums, die abgebildet werde, sagt er. Das sei schwer zu begreifen, räumt er ein. "Das muss man einfach erlebt haben."

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Alle, die den 53-jährigen Zeitungsboten kennen, nennen ihn "Dia". Diesen Namen wählte er als Jugendlicher, als er sich Mitte 1978 den "German Jedi" in Bochum anschloss. Dia steht für "Dianoga". Das ist in der Star-Wars-Saga ein Parasit, der im Müll lebt. Sogar an seinem Klingelschild steht Dietmar "Dia" Westerteicher. Dietmar passe nicht so richtig zu ihm. Zwar gibt es den Fanclub heutzutage nicht mehr, doch zu vielen ehemaligen Mitgliedern hat er immer noch Kontakt.

Auf modische Accessoires aus der Star-Wars-Welt legt er anders als viele andere Fans keinen besonderen Wert - bis auf Eines. Aus der linken Brusttasche seines Hemdes ragt ein kleines Stofftier mit einem grünen Kopf heraus. Dabei handelt es sich um Yoda, einem Großmeister des Jedi-Ordens in der Star-Wars-Saga. Die Figur besitzt er seit 1997. Er hatte sie sich extra in den USA bestellt, weil es sie in Deutschland nicht zu kaufen gab. Wann auch immer Westerteicher ein Hemd trägt, ist Yoda seit einigen Monaten mit dabei. Damit zeigt er seine Vorfreude auf den bevorstehenden Kinofilm.

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"Ich bin nie richtig erwachsen geworden", erklärt der Familienvater "Auch das hat Star Wars aus mir gemacht." Seine drei mittlerweile erwachsenen Kinder haben bereits das Haus verlassen. Mitgenommen haben sie auch einige der Star-Wars-Fanartikel. Bis es zum gemeinsamen Kinobesuch mit seinen Kindern kommen wird, dauert es vermutlich noch. "Meine Kinder leben entweder zu weit entfernt oder müssen am nächsten Tag früh arbeiten", erklärt Westerteicher. So geht er heute Nacht mit einem alten Freund in die Originalfassung von Star Wars. Ob er sich dann den neuen Teil der Reihe "Das Erwachen der Macht" so oft anschauen wird, wie damals vor 37 Jahren - das weiß Westerteicher noch nicht. "Das hängt davon ab, ob sich meine Erwartungen bestätigen."

(isf)
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