Wissenschaft Stiftung würdigt Düsseldorfer Stammzellenforscherin

Düsseldorf · In einem Festakt im "Haus der Universität" ist Jessica Schira, die an der Klinik für Neurologie der Heinrich-Heine-Universität arbeitet, gestern Abend mit dem Hempel-Preis für ihre Stammzellen-Forschung geehrt worden. Mit dem Preis fördert die von Unternehmer Friedrich-Wilhelm Hempel gegründete Christiane-und-Claudia-Hempel-Stiftung (benannt nach Ehefrau und Schwiegertochter des Stifters) Wissenschaft und Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität und insbesondere die klinische Stammzellenforschung.

 Preisträgerin Jessica Schira mit dem Sohn des Stifters, André Hempel, im "Haus der Universität"

Preisträgerin Jessica Schira mit dem Sohn des Stifters, André Hempel, im "Haus der Universität"

Foto: Schaller,Bernd

In einem Festakt im "Haus der Universität" ist Jessica Schira, die an der Klinik für Neurologie der Heinrich-Heine-Universität arbeitet, gestern Abend mit dem Hempel-Preis für ihre Stammzellen-Forschung geehrt worden. Mit dem Preis fördert die von Unternehmer Friedrich-Wilhelm Hempel gegründete Christiane-und-Claudia-Hempel-Stiftung (benannt nach Ehefrau und Schwiegertochter des Stifters) Wissenschaft und Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität und insbesondere die klinische Stammzellenforschung.

In ihrer Forschung beschäftigt sich Schira, die seit 2011 als Post-Doktorandin an der Universität arbeitet, mit der Transplantation von Stammzellen, die die Regeneration von Nerven nach Rückenmarksverletzungen fördern sollen und sich nach Angaben der Stiftung zu einer vielversprechenden Behandlungsmöglichkeit entwickeln könnten. So könnte der Einsatz von Stammzellenpopulationen aus dem menschlichen Nabelschnurblut einen wichtigen therapeutischen Ansatz bei der Behandlung von Patienten darstellen, der zudem ethisch unbedenklich sei.

Im Mittelpunkt des Abends stand auch der Stifter selbst. Der nahm an der Preisverleihung nicht teil und ließ sich von seinem Sohn André Hempel vertreten, der auch im auf Metall- und Erzverarbeitung spezialisierten Familienunternehmen arbeitet. Die Prorektorin der Uni, Andrea von Hülsen-Esch, würdigte Hempels Engagement und sagte, dass er damit helfe, "neue Therapiemöglichkeiten mit Stammzellen" auf den Weg zu bringen. Seit der Gründung der Stiftung 2005 wurden bereits rund 300 000 Euro für Forschungszwecke bereitgestellt.

(semi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort