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Kampfsport Thai-Box-Champion trainiert Nachwuchs in Wersten

Düsseldorf · Wenn sogar Campino sich den Vormittag freinimmt, dann muss das ja etwas bedeuten. Zwei Stunden lang trainierte der Sänger der Toten Hosen am Mittwochmorgen mit Burklerk. Gegen Ende der Einheit sieht man Campino auf einem Video, das in der Boxschule gezeigt wurde, ganz schön keuchen: Die Tritte, die er gegen das Kissen setzt, werden langsamer, kraftloser. Der 49-jährige Burklerk hat ihn ganz schön in die Mangel genommen.

 Thai-Box-Champion Burklerk (Mitte) zeigt Damien beim Unterricht in der Kaminari-Boxschule eine Schlagabfolge.

Thai-Box-Champion Burklerk (Mitte) zeigt Damien beim Unterricht in der Kaminari-Boxschule eine Schlagabfolge.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Wenn sogar Campino sich den Vormittag freinimmt, dann muss das ja etwas bedeuten. Zwei Stunden lang trainierte der Sänger der Toten Hosen am Mittwochmorgen mit Burklerk. Gegen Ende der Einheit sieht man Campino auf einem Video, das in der Boxschule gezeigt wurde, ganz schön keuchen: Die Tritte, die er gegen das Kissen setzt, werden langsamer, kraftloser. Der 49-jährige Burklerk hat ihn ganz schön in die Mangel genommen.

Pinsinchai Burklerk ist ja auch nicht irgendjemand, sondern ehemaliger Thailand-Champion im Muay Thai, also Thaiboxen, dem Nationalsport Thailands. Vier Tage lang war Burklerk in der Sportschule Kaminari in Wersten zu Gast. Von morgens bis abends lehrte er den Schülern die Tradition, die Kultur und die Technik seines Sports.

"Die Arbeit mit dem Nachwuchs macht mir große Freude", sagt Burklerk. Und er verteilte Komplimente: "Die sind ziemlich gut hier." Das wird André Allerdisse, der Inhaber der Kampfsportschule Kaminari gern gehört haben. Ein Thaichampion, eine echte Größe des Sports, der auf dem ganzen Kontinent trainiert, lobt seinen Nachwuchs. Wie Burklerk da sitzt, ist man fast geneigt, ihn zu unterschätzen, so ruhig, so freundlich wie er schaut. Doch von 176 Profikämpfen hat er 170 gewonnen. Pinsinchai Burklerk versteht das Handwerk des Muay Thai wie kaum ein Zweiter.

André Allerdisse ist stolz auf seinen prominenten Gast, der schon zum zweiten Mal den Weg nach Wersten angetreten hat. "Wir finden sehr wichtig, dass Burklerk die authentischen Hintergründe des Muay Thai lehrt", sagt Allerdisse. Thaiboxen unterscheide sich von Kickboxen, das gerade sehr angesagt ist, betonen die Anhänger. Muay Thai sei mehr, es sei Kultur, Tradition. Und all das vermittele Burklerk.

(her)
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