Nachhaltigkeits-Gala Westernhagen lobt feines Düsseldorf

Düsseldorf · Erst gegen Mitternacht hatte Marius Müller-Westernhagen beim Nachhaltigkeits-Preis seinen bombastischen Auftritt. Mit seiner Band sowie seiner neuen Liebe und Backgroundsängerin Lindiwe Suttle sang er eine gute halbe Stunde lang und gab knackige Statements ab. "Leute in meinem Alter", sagte der 69-Jährige, "liegen normalerweise schon im Bett." Und dann gab es noch ein dickes Kompliment für das Publikum im Ballsaal: "Es ist selten, dass wir vor Leuten auftreten, die so fein gekleidet sind."

 Der Sänger Marius Müller-Westernhagen hatte einen glanzvollen Auftritt in Düsseldorf.

Der Sänger Marius Müller-Westernhagen hatte einen glanzvollen Auftritt in Düsseldorf.

Foto: DNP

Erst gegen Mitternacht hatte Marius Müller-Westernhagen beim Nachhaltigkeits-Preis seinen bombastischen Auftritt. Mit seiner Band sowie seiner neuen Liebe und Backgroundsängerin Lindiwe Suttle sang er eine gute halbe Stunde lang und gab knackige Statements ab. "Leute in meinem Alter", sagte der 69-Jährige, "liegen normalerweise schon im Bett." Und dann gab es noch ein dickes Kompliment für das Publikum im Ballsaal: "Es ist selten, dass wir vor Leuten auftreten, die so fein gekleidet sind."

Er hat den Ruf einer Diva, und er verhält sich auch gerne wie eine. Kurzfristig hatte der Supermusiker Interviews über Bord geworfen und auch keine Lust verspürt, über den roten Teppich zu gehen, als Stefan Schulze-Hausmann zum zehnten Mal zu seiner Gala im Maritim-Hotel am Flughafen lud. Bei dieser wurden in einem sehr kurzweiligen Prozedere Deutschlands Vorbilder der Nachhaltigkeit ausgezeichnet, und der Musiker mit Düsseldorfer Wurzeln bekam auch einen, noch und dazu tosenden, Applaus. Komiker Otto Waalkes hatte die wirklich sehr lustige Laudatio (teilweise in Reimform) auf Müller-Westernhagen gehalten und erzählte: "Wir wohnten ja mal in einer WG zusammen, und da gab es zum Geburtstag auch schon mal ein Ständchen mitten in der Nacht." Auf der Fotoplattform Instagram bedankte sich MMW - wie die Öffentlichkeit den Künstler gerne abkürzt - für Ottos warme Worte. Außergewöhnlich war auch der Auftritt von Sängerin Annie Lennox. Sie ist heute vor allem als Menschenrechtsaktivistin unterwegs, bewies aber mit eindringlichen Interpretationen von früheren Eurythmics-Hits, dass sie immer noch eine begnadete Sängerin ist. Und Primatenforscherin Jane Goodall hielt eine extrem berührende Rede. Darin erinnerte sie an ihre Mutter, die sie immer bestärkt hatte, ihren Weg zu gehen. "Es wird hart, aber du wirst alles schaffen", gab sie ihr mit auf ihren besonderen Weg. Brigitte Pavetic

(RP)
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