Modeblog Wie eine Düsseldorferin das Modell 2.0 werden könnte

Düsseldorf · Der erste Blick ist ja oft der entscheidende. Nirgendwo ist er aber so wichtig wie in der Mode, und so macht der Blog von Maja Weyhe Sinn.

Der erste Blick ist ja oft der entscheidende. Nirgendwo ist er aber so wichtig wie in der Mode, und so macht der Blog von Maja Weyhe Sinn.

Sie zieht sich Klamotten an, lässt sich fotografieren und stellt die Bilder davon ins Internet. Es gibt keine Texte, keine Wertungen, es ist Kommunikation in ihrer einfachsten, aber auch wirkungsvollsten Form. Das Mädchen ist jung, schön, irgendwie international, stylisch, mit Wow-Effekt.

Kein Wunder also, dass die Schuh- und Accessoires-Messe GDS mit der Düsseldorferin zusammenarbeiten wollte. Man will in Zukunft verstärkt auf die Zusammenarbeit mit reichweitenstarken Fashionbloggern setzen, heißt es hier. Unter dem Namen "Maja Wyh" wird die 24-Jährige während der Messelaufzeit die Trends und Stücke der kommenden Saison live über ihren Blog und soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Lookbook verbreiten.

"Um ehrlich zu sein: Ich bin da irgendwie reingerutscht", sagt die 24-Jährige. Es begann vor gut einem Jahr, als sie ihr Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Wien schmiss, sich die Wohngemeinschaft als Katastrophe herausstellte, und sie nicht wusste, wie es weitergehen sollte. Eine Freundin schlägt ihr vor, über ihre ausgefallenen Outfits zu bloggen. Maja geht also einfach auf die Straße, stellt ihre Kamera auf und fotografiert sich selbst. Auf der Blogging-Plattform Tumblr, wo Menschen ihre eigenen Texte, Fotos und Illustrationen ausstellen können, präsentiert sie ihre Fotografien. Ihr Blog majawyh.com entsteht. Sie sagt: "Ich kleide mich so, wie ich mich gerade fühle."

Knapp ein Jahr hat Majas Facebook-Profil über 4300 Fans. Auf Instagram folgen ihr 25 000 Menschen, mittlerweile lässt sich Maja von ihrer Mutter fotografieren. Doch ihr Stil ist der Gleiche geblieben: Layering, schlanke Silhouetten, feminine Stoffe und immer wiederkehrende Ethno-Elemente wie grafische Musterungen. Es ist die moderne Form des Modelns, die sie betreibt. Ob das ein Berufsmodell ist? "Mal sehen", sagt sie.

(tt)
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