Regielounge Wim Wenders zeigte seine Werbefilme

Düsseldorf · Mit seinen Spiel- und Dokumentarfilmen hat Regisseur Wim Wenders Weltruhm erlangt.

 Wim Wenders erzählte vor einer Leinwand von seiner Arbeit.

Wim Wenders erzählte vor einer Leinwand von seiner Arbeit.

Foto: D. Young

Mit seinen Spiel- und Dokumentarfilmen hat Regisseur Wim Wenders Weltruhm erlangt.

Für "Pina" und "Buena Vista Social Club" ist der Düsseldorfer Filmemacher sogar für einen Oscar nominiert gewesen. Weniger bekannt ist, dass Wenders auch viele Werbefilme als Auftragsarbeiten dreht. Einige dieser kommerziellen Filme stellte Wenders am Donnerstag in der Nachtresidenz vor. Anlass war Regielounge, ein Treff von mehr als 1500 Werbefilmern aus dem In- und Ausland. Erschienen war Wenders auf Einladung von der Werbeagentur BBDO, deren Geschäftsführer Steffen Gentis als Moderator auftrat.

"Wenders hat bis heute seine Werbefilme noch nie öffentlich vorgeführt", sagte Gentis und fragte Wenders, warum er zwischen seinen Filmproduktionen auch Werbung mache. "Werbung ist in vielen Punkten sehr innovativ und macht viele filmische Experimente", sagte er. Da könne er auch noch etwas lernen. Und die gute Bezahlung helfe, eigene Projekte zu finanzieren. Für die Spots tritt der Regisseur sogar selbst vor die Kamera und spielt sich selbst. "Das ist billiger, als Schauspieler für den Job zu bezahlen", scherzte er.

Und er bräuchte fremden Akteuren nicht mehr erklären, was sie zu tun hätten. Ob er einmal eine Hauptrolle in einem Spielfilm übernehmen würde? Da sagte der 70-Jährige spontan: "Um Himmels Willen, nein", fügt dann aber gut gelaunt hinzu: "Ich könnte wohl noch den Terminator spielen. Arnold Schwarzenegger ist ja nur zwei Jahre jünger als ich."

(lod)
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