Altstadt/Carlstadt Abenteuerland am Rheinufer

Altstadt/Carlstadt · Zum Weltkindertag sorgten 200 Stände für Abwechslung.

 Die achtjährige Merjema testete ihr Geschick beim Tigerenten-Rodeo an der Rheinuferpromenade.

Die achtjährige Merjema testete ihr Geschick beim Tigerenten-Rodeo an der Rheinuferpromenade.

Foto: Andreas Endermann

Etwas Geduld braucht Yannik beim Backen des Stockbrotes. Der Teig soll nicht über die offene Flamme gehalten werden, erfährt er von Sozialpädagogin Nicole Schauff, die junge Besucher mit typischen Aktionen des Oberkasseler Abenteuerspielplatzes anlockte - einer von 200 Ständen, die beim Weltkindertag die Rheinuferpromenade säumten.

Und so glich der Abschnitt vom Apollo-Platz zum Schlossturm am Sonntag einem großen Abenteuerland für Kinder: Wo man hinsah, drehten sich Popcorn-Maschinen und Karussells, schossen Luftballons oder die Hämmer am Stand von "Hau den Lukas" in die Luft, Mini- und Tischfußball wurde gespielt. Manche Mutter versuchte dem Kind zu erklären, "alles können wir nicht machen". Doch der Erwachsene verstand, dass sich die privaten und städtischen Einrichtungen beim 61. Weltkindertag voll und ganz auf die Wünsche der Jüngsten eingerichtet hatten. Die Stadt, der Landtag und Unicef hatten gemeinsam eingeladen. Von der Parksituation in den umliegenden Straßen ließ sich ableiten, dass die Besucher aus vielen benachbarten Städten gekommen waren.

Neben Ständen des SOS-Kinderdorfes, der Awo oder der Caritas waren unter dem Baumabschnitt an der oberen Promenade vor allem Freizeiteinrichtungen präsent, die die Kinder mit Mitmachaktionen animierten. Sehr beliebt war eben das Backen von Stockbrot am Stand des Abenteuerspielplatzes Oberkassel, wo Leiterin Nicole Schauff mit ihren Mitarbeitern einen Einblick in ihre Arbeit gab. Die Tiere wie Kaninchen, Ziegen und Schafe mussten zwar in Oberkassel bleiben, doch die Abenteuerlust wurde auch so um das Lagerfeuer herum geweckt. Nur wenige Schritte weiter war der Stand von Uwe Wolters, der die Freizeiteinrichtung "Rondell" leitet. Am Rande seiner Bastelaktion konnte er von der zunehmenden Multikulturalität in seiner Einrichtung berichten, die auch sein Stand zeigte. Ins Rondell kommen seit dem neuen Schuljahr auch zwölf irakische Flüchtlingskinder zum Spielen, Essen und Hausaufgabenmachen. Die Kinderrechte waren laut Veranstalter das zentrale Thema des Festes.

(RP)
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