Altstadt Martinssäule steht wieder in der Altstadt

Altstadt · Drei Jahre lang wurde das Wahrzeichen in einer Kunstgießerei aufwendig restauriert.

 Kunstgießer Karl-Heinz Schmäke zeigt das Motiv der Säule, die im Hintergrund vor der Andreassäule aufgestellt wird.

Kunstgießer Karl-Heinz Schmäke zeigt das Motiv der Säule, die im Hintergrund vor der Andreassäule aufgestellt wird.

Foto: Bernd Schaller

Die Altstadt hat eines ihrer Wahrzeichen zurück: Die 1965 erstmals enthüllte Martinssäule steht wieder auf ihrem Platz an der Andreasstraße. Nachdem sie sich im Jahr 2012 kurz vor Karneval gefährlich geneigt hatte, zeigte eine Untersuchung, dass ihr eisernes Fundament durchgerostet war. Die Düsseldorfer Kunstgießerei Schmäke, die die Figurengruppe auf der Säule vor 50 Jahren goss, nahm sich der Restaurierung der Außenflächen an und tauschte die marode Haltekonstruktion in der Säule durch ein Gestell aus Edelstahl aus.

Zur feierlichen Aufstellung waren gestern nicht nur Kunstgießer Karl-Heinz Schmäke, sondern auch Vertreter des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges um deren Baas Wolfgang Rolshoven zugegen. "Wir haben die Säule 1965 gestiftet, seit 1966 kümmert sich unsere Tischgemeinschaft Düsseldorfer Reserve um die Erhaltung", sagte Rolshoven. Vor dreißig Jahren übernahm der Verein auch offiziell die Patenschaft des Denkmals vom Amt für Gebäudemanagement. Die 5,50 Meter hohe Säule zeigt eine Szene aus der Martinslegende, in der der Heilige St. Martin seinen Mantel mit einem Schwert teilt. Die Kosten der Restaurierung und Wiederaufstellung belaufen sich auf 22 000 Euro.

Rolshoven erhielt gestern auch zwei neue Patenschaftsurkunden für Denkmäler. Neben der Aufnahme des Stadtzeichens Oberkassels am Luegplatz in die Patenschaft des Vereins verlängerte die Stadt auch die bestehende Patenschaft des Alten Schiffsankers in Kaiserswerth.

(bur)
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