Altstadt Mögliche Sanierung des Aalschokkers wird teuer

Altstadt · Auf Bitte der Bezirksvertretung 1 hat das Amt für Verkehrsmanagement jetzt den Bericht vorgelegt, wie teuer eine mögliche Sanierung des Aalschokkers im alten Hafenbecken kosten könnte. Demnach müssten für eine "ansehnliche Aufbereitung" mindestens 10.000 bis 20.000 Euro investiert werden. Bei einer "verkehrssicheren Wiederherstellung" müsste wahrscheinlich ein fünfstelliger, möglicherweise sogar ein sechsstelliger Kostenbetrag angesetzt werden.

Die Patenschaft für den Aalschokker im alten Hafen hat der Zweckverband Erholungsgebiet Unterbacher See. Nach einer Besichtigung des maritimen Blickfangs Ende des vergangenen Jahres durch Mitarbeiter des Zweckverbandes seien die sichtbaren Mängel und Beschädigungen aufgenommen worden. Diese würden sich wie folgt darstellen: Der Schiffskörper weise oberhalb der Wasserlinie starke Rostschäden und Ablösungen von Metallteilen auf. Eine Beurteilung des Unterwasserschiffes sei derzeit nicht möglich, da das Schiff dafür trockengelegt werden müsste. Vermutlich sei das Schiff aber auch unterhalb der Wasserlinie in einem schlechten Zustand, da in der Bilge (der unterste Raum auf einem Schiff) relativ viel Wasser stehe.

Die Spanner der Stahlseile sowie alle organischen Seile und Verbindungen müssten zudem ausgetauscht werden. Die Gaffel (am Mast befestigte Stange für das Segel) sei gebrochen, der Mast, der Mast-Baum und alle anderen Holzanbauteile müssten instandgesetzt oder sogar ausgetauscht werden. Die elektronische Verkabelung hätte unter den gegebenen Bedingungen nicht überprüft werden können, müsste aber vermutlich ebenfalls zumindest teilweise erneuert werden.

Eine Instandsetzung im Wasser sei allenfalls teilweise möglich, heißt es in dem Prüfbericht. Wenn der Schiffskörper wieder ansehnlich und werterhaltend hergestellt werden soll, sei die Trockenlegung des Beckens und das Aufbocken des Schiffskörpers anzuraten. Alternativ sei auch ein Kranen des Schiffs mit Instandsetzung neben dem Becken möglich.

(RP)
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