Angermund Angermunder Kulturkreis präsentiert Programm

Angermund · Der Verein will mit seinem Veranstaltungs-Angebot alle Bürger ansprechen. Neue Helfer werden noch gesucht.

 Der Angermunder Kulturkreis: (vorne von links) Alexander Führer und Benjamin Schwarz sowie Gerhard-Michael Wagner und Gisela Wiemer.

Der Angermunder Kulturkreis: (vorne von links) Alexander Führer und Benjamin Schwarz sowie Gerhard-Michael Wagner und Gisela Wiemer.

Foto: Anne Orthen

Der Angermunder Kulturkreis (AKK) gehört zu den mehr als 50 Heimat- und Bürgervereinen in Düsseldorf, die sich für die Stadt und ihre Viertel engagieren. Seinen Schwerpunkt hat der Verein in der kulturellen Arbeit, setzt sich deshalb für das kulturelle Leben im Ort mit seinen rund 6000 Einwohnern ein - und für den Erhalt des Brauchtums. Jetzt hat der AKK sein neues Halbjahresprogramm vorgestellt.

"Wir versuchen dabei, Angebote für alle Bürger zu machen, wir sind parteipolitisch und konfessionell neutral", sagt Vorstandsmitglied Gisela Wiemer. Tagesausflüge, Führungen, Vorträge, Lesungen und Ausstellungen finden sich im Angebot des Vereins. Diese Mischung kommt offenbar an: Die Mitgliederzahlen sind nicht nur stabil, sondern in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen. Aktuell sind es rund 400 Mitglieder. "Auch viele Menschen aus dem Umland wie Duisburg-Rahm oder Ratingen-Lintorf nehmen an unserem Programm teil. Es steht auch Nicht-Mitgliedern offen", sagt Wiemer.

Dabei ist es dem AKK außerdem wichtig, nicht isoliert im eigenen Stadtteil zu agieren. Er kooperiert darum immer wieder mit anderen Institutionen oder beteiligt sich an deren Aktionen wie dem beliebten Nikolausmarkt der Interessengemeinschaft "Handwerk und Handel". Zudem stellt er seine Räumlichkeiten, im Bürgerhaus an der Graf-Engelbert-Straße 9, anderen Gruppen zur Verfügung. Das Haus wurde dem Kulturkreis von der Stadt als Dauerleihgabe überlassen. Dort halten nun auch die Volkshochschule, die Karnevalisten, die Schützen und Parteien Veranstaltungen ab, auch werden Angebote für Flüchtlinge gemacht. "Die alte Eingangstür des Bürgerhauses konnten wir nun mit Geldern der Bezirksvertretung 5 restaurieren lassen", sagt Vorstandsmitglied Benjamin Schwarz.

Dem Haus angeschlossen ist auch noch das Heinz-Schmitz-Archiv, in dem Archivarin Anneliese Bock alles Schriftliche sammelt, das über Angermund erschienen ist. Dazu dürfte auch der Angermunder Kalender gehören, der jedes Jahr vom AKK herausgegeben und kostenlos an alle Angermunder Haushalte verteilt wird. In dem kleinen grünen Heftchen sind alle wichtigen Adressen in und für den Stadtteil und alle Veranstaltungen, vom Gottesdienst, über Fußball-Meisterschaftsspiele bis hin zum Schützenfest notiert. "Wir laden rechtzeitig alle Institutionen von Angermund zu einem Treffen ein, bei dem die Termine abgesprochen werden, damit es möglichst wenige Überschneidungen gibt und man sich nicht die Besucher wegnimmt", sagt Schwarz.

Für die Zukunft wünschen sich die Vorstände, dass sich noch mehr Mitglieder einbringen. "Wir können Hilfe gebrauchen. Das reicht vom Spülen der Gläser bei Veranstaltungen bis zur Betreuung unserer Homepage oder der Planung und Begleitung des Programms."

Der Angermunder Kulturkreis ist nicht der einzige Verein, der sich im Düsseldorfer Norden engagiert. So gibt es etwa auch Vereine, die sich sehr stark politisch engagieren. Der Heimat- und Bürgerverein Lohausen/Stockum zum Beispiel kämpft gegen Fluglärm und den Bau einer Brücke für die U81 und macht sich auch für den Erhalt wichtiger Bauwerke im Stadtteil stark.

Der Heimat- und Bürgerverein Kaiserswerth ist zwar ebenfalls politisch aktiv, hat etwa die Pläne für die Umgestaltung des Kaiserswerther Marktes erarbeitet. Der Verein sorgt aber auch mit Ausstellungen und Vorträgen für kulturelles Leben im Stadtteil.

(brab)
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