Angermund Lärmgegnerin aus Angermund in Brüssel

Angermund · Die Vorsitzende der Initiative Angermund, Elke Wagner, ist von der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission in die Lärm-Expertengruppe ("Noise Expert Group") berufen worden. Ihre erste Sitzung findet noch in diesem Monat in Brüssel statt. "Die gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden durch Verkehrslärm sind enorm. Ich freue mich darauf in der Expert Group mitzuarbeiten, um die Bemühungen der EU zu unterstützen, Folgen von Verkehrslärm noch mehr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und diese regulativ zu minimieren", sagt Wagner. Die engagierte Lärmgegnerin begrüßt es insbesondere, dass sie sich als Vertreterin der Zivilgesellschaft aus dem dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen einbringen kann. Gerade NRW sei der "zentrale Verschiebehahnhof" für nationale und transeuropäische Verkehrsströme, kommentiert sie. Umso wichtiger sei es, dass sie sich als direkt Betroffene aus der Landeshauptstadt nun in Brüssel für das verträgliche Nebeneinander von Heimat und Verkehr einsetzen kann.

In der Initiative Angermund engagieren sich Bürger aus dem nördlichsten Stadtteil Düsseldorfs, die sich seit 20 Jahren für die "Lebens- und Liebenswürdigkeit von Angermund" einsetzen. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt der Verein den Kampf gegen den Bahnlärm und die Erschütterungen im Stadtteil. Die viergleisige Hochleistungstrasse in Angermund ist Nadelöhr und wichtigstes Bindeglied zwischen den Metropolregionen im Ruhrgebiet und Rheinland zugleich und gilt als eine der am dichtesten befahrenen Bahntrassen.

(arc)
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