Angermund Neue Vorschläge zur Sanierung der Straße Freiheitshagen

Angermund · Seit Jahren beschäftigt die Bezirksvertretung 5, zuständig für die Stadtteile Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum und Angermund, sich mit dem desolaten Zustand der Straße Freiheitshagen. Schon bei normalen Regenfällen entstehen auf der Straße riesige Pfützen. Benutzer der angrenzenden Garagen kommen dann nicht trockenen Fußes zu den Gebäuden, ebenso ergeht es den Besuchern der Sporthalle und des Sportplatzes, des Schützenhauses oder der Wache der Freiwilligen Feuerwehr.

Viele Anträge zur Verbesserung der Situation wurden bereits gestellt, aber eine umfassende Sanierung der Straße wird bislang von der Verwaltung mit dem Hinweis auf ohnehin anstehende Kanalbauarbeiten abgelehnt. Lediglich die zahlreichen tiefen Schlaglöcher wurden im vergangenen Jahr, nachdem das Thema im Beschwerdeausschuss behandelt wurde, durch eine Asphaltdecke beseitigt. "Das hat aber - leider erwartungsgemäß - lediglich die Problemsituation verlagert. Nach längeren Regenphasen wird das Oberflächenwasser nur verteilt, so dass regelmäßig Seenlandschaften entstehen", sagt Dieter Horne, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der zuständigen Bezirksvertretung 5.

Die überwiegende Mehrheit der Stadtteilpolitiker ist deshalb seinem Antrag gefolgt, dass zur Beseitigung des Problems bis zu den geplanten Kanalbauarbeiten der vorhandene Gully abgesenkt wird, damit das Wasser dort abfließen und versickern kann. Lediglich CDU-Mitglied Ulrich Decker wollte dem Antrag nicht zustimmen. "Die Situation ist mehr als ärgerlich, und seit 20 Jahren ist dort nichts passiert. Aber mit dem Antrag fordern wir die Verwaltung zu einem rechtswidrigen Tun auf, denn in Angermund ist es nicht mehr erlaubt, Wasser versickern zu lassen", sagt der Christdemokrat. "Alle Haushalte mussten sich deshalb an das Kanalnetz anschließen", so Decker weiter.

Wann in der Straße Freiheitshagen die neuen Kanäle gebaut und der Bereich dann neu gestaltet wird, steht noch nicht fest. Einen Zeitplan hat es dazu noch nicht gegeben. Die Kosten für die Maßnahmen werden bei rund 3,2 Millionen Euro liegen.

(brab)
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