Angermund Viel Platz für neugierige Kinder

Angermund · In Angermund hat die Kita Am Litzgraben eröffnet. Die Kinder dürfen sich auf einen Sinnes- und einen Forscherraum freuen,

Es hat lange gedauert, um genau zu sein: fünf Jahre, bis die provisorisch in einem Container eingerichtete Kindertagesstätte Am Litzgraben ein richtiges Haus erhalten hat. Das steht nun in unmittelbarer Nachbarschaft zur Friedrich-von-Spee-Grundschule und bietet Platz für 59 Kinder ab einem Jahr. Damit wird in Angermund eine Versorgungsquote von 44,7 Prozent für Kinder unter drei Jahren und von 100 Prozent für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt erreicht. Vorher konnten nur 17 Kinder betreut werden. "Immer wenn ich das Haus betrete, bin ich aufs Neue begeister", sagt Leiterin Babette de Fries. Und das zu Recht, denn die Räume und Flure sind großzügig und gemütlich gestaltet und dennoch funktional eingerichtet. So führt etwa eine kleine Treppe zu den großen Wickeltischen hinauf, damit die Erzieher die größeren Kinder nicht immer hochheben müssen.

Rund 2,2 Millionen Euro wurden von der Reid Immobilien GmbH investiert. "Ich durfte dabei viel mitgestalten und habe beispielsweise den Boden in Holzoptik ausgesucht", sagt de Fries. Die Stadt Düsseldorf hat das zweigeschossige Gebäude angemietet. Jeder der drei Gruppenräume hat zwei großzügige Nebenräume erhalten. Diese werden für viele verschiedene Angebote genutzt. Im Rollenspielraum finden die Kinder Verkleidungsmaterial und eine große Puppenecke. Im Atelier stehen Bastelmaterial, eine Werkbank, Staffeleien und viele Farben bereit. Im Sinnesraum können sich die Kinder auf großen Kisten entspannen. Eine spezielle Lampe verwandelt das Zimmer in einen Wald, eine Unterwasserwelt oder in das Weltall. Im Konstruktionsraum stehen Bauklötze zur Verfügung, im Forscherraum gibt es eine Sandkiste und viele Dinge, mit denen gemessen, gewogen und experimentiert werden kann. Im Mehrzweckraum können die Kinder toben und Bewegungslandschaften bauen.

"Wir sind ganz breit aufgestellt und wollen Impulse setzen. Die Kinder sollen Freude am Spielen und eine positive Einstellung zum Lernen entwickeln", sagt die Leiterin. Die Jungen und Mädchen sind zwar festen Gruppen zugeordnet, dürfen sich aber frei in allen Räumen und auf dem großen Außengelände bewegen. Was sie dort erleben, können die Eltern später mit Hilfe eines digitalen Bilderrahmens verfolgen. "Ruhephasen sind uns aber auch wichtig, damit die Kinder lernen, wie sie sich entspannen können."

Zurzeit werden die neuen Kinder eingewöhnt. "Noch haben wir einige Plätze frei, aber das wird nicht lange so bleiben", sagt de Fries.

(brab)
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