Angermund VRR-Chef gegen Einhausung für RRX in Angermund

Angermund · Der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Martin Husmann, hat sich gegen eine Einhausung der geplanten RRX-Strecke in Angermund ausgesprochen. Anwohner protestieren dort gegen den aus ihrer Sicht unzureichenden Lärmschutz und wünschen sich eine Lösung, bei der die Trasse tiefer gelegt und mit einem Betondeckel verschlossen wird. Das wäre aus Husmanns Sicht jedoch zu kostspielig. "Wir reden über ein Vielfaches der heute geplanten Kosten - eine solche Summe würde den RRX zu teuer machen", sagte er unserer Redaktion. "Zumal jüngst ein Experte zu dem Schluss kam, dass aufgrund der Lage des Flüsschens Anger die Einhausung mitten im Ort enden müsste, weil man den Fluss nicht überbauen darf." Für die Hälfte der Angermunder hieße das laut Husmann, dass sie trotzdem nur Lärmschutzwände bekämen, zudem würde die Bauzeit länger.

Husmann betonte, es sei richtig, die Bürger während des Planfeststellungsverfahrens frühzeitig einzubinden. "Diese Verfahren dürfen keine Showveranstaltungen sein. Bedenken müssen ernst genommen und abgewogen werden", sagte Husmann. Man wolle möglichst viele der 14 Planfeststellungsbeschlüsse für den RRX ohne anschließende Gerichtsverfahren hinbekommen.

(kpk/maxi)
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