Benrath Ascheplatz der SG dringend sanierungsbedürftig
Benrath · Eigentlich sollte aus dem Ascheplatz auf der Anlage der SG Benrath-Hassels längst ein Kunstrasenplatz werden. Der Platz ist seit Jahren im schlechten Zustand und stand schon vor fünf Jahren im "Masterplan Sport", und zwar an oberster Priorität. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 9 erlebte Dirk Angerhausen eine Überraschung. Er hatte für die CDU nachgefragt, wann, und in welcher Priorität der Ascheplatz nun für eine Sanierung stünde und wollte auch etwas über die Kosten wissen. Bezirksverwaltungschef Nils Dolle konnte nur mitteilen, dass es keine Planungen für einen Umbau oder die Sanierung des Ascheplatzes der SG gibt, und somit konnte er logischerweise auch nichts über die Kosten sagen.
Angerhausen zeigte sich irritiert. Er konnte nicht verstehen, dass der SG-Ascheplatz aus der Prioritätenlisten herausgeworfen wurde. Auch der ehemalige Sportamtsleiter Udo Skalnik (SPD) konnte diese Verwaltungsaussage nicht nachvollziehen. Er mutmaßte, dass der Platz wegen des Baus von "Hassels Fit" auf der Prioritätenliste zurückgestellt wurde. "Aber es kann doch nicht sein, dass der Platz aus einer Prioritätenliste herausfällt", sagt er. Angerhausen und Skalnik lobten die Arbeit der SG Benrath-Hassels - vor allem die Nachwuchsarbeit. Immerhin spielen dort inzwischen 17 Jugendmannschaften Fußball, es gibt regelmäßig Fußballcamps in den Ferien. Zahlreiche Flüchtlingskinder hat der Verein aufgenommen, die keinen Mitgliedsbeitrag bezahlen und die Trikots geschenkt bekommen. Außerdem rechnet Angerhausen damit, dass der Platz, der eigentlich nicht mehr bespielbar ist, auch von den Kindergartenkindern genutzt wird. "Spätestens wenn die Drainage kaputt ist, muss 'was getan werden. Und das wird bald passieren", prognostiziert Skalnik. Den beiden Stadtteilpolitikern reichte die Aussage der Verwaltung nicht aus, und sie forderten vehement, dass in der nächsten Sitzung ein Mitarbeiter des Sportamtes der Bezirksvertretung 9 Rede und Antwort stehen soll.
