Benrath Bürgerbefragung für Bad-Neubau

Benrath · Die städtische Bädergesellschaft hat am Dienstag eine Fragebogenaktion gestartet. Eigentlich ist das Gesundheitsbad ohne Sauna geplant. Allerdings werden die Bad-Nutzer explizit gefragt, ob die nicht doch eine wollen.

 Aushilfe Lisa Schärf und der festangestellte Bad-Mitarbeiter Wladimir Chetverik mit den Fragebögen, die die Badegäste ausfüllen sollen.

Aushilfe Lisa Schärf und der festangestellte Bad-Mitarbeiter Wladimir Chetverik mit den Fragebögen, die die Badegäste ausfüllen sollen.

Foto: Olaf Staschik

Im November und Dezember hatte die städtische Bädergesellschaft bereits eine Kunden- und Einwohnerbefragungen zu den geplanten neuen Bädern in Flingern und Oberkassel durchgeführt. 1305 Badnutzer äußerten sich über ihr Nutzungsverhalten wie auch ihre Wünsche.

Am Dienstag hat die Bädergesellschaft die Befragung für den geplanten Neubau des Benrather Hallenfreibades gestartet. Auch hier haben Bad-Nutzer einen Monat lang die Möglichkeit, an der Befragung entweder online teilzunehmen oder einen Fragebogen schriftlich auszufüllen, der um Eingangsbereich des Hallenbads ausliegt. Unter anderem geht es um Antworten zu den Fragen, ob und wie oft man das Freibad, das Hallenbad sowie die Sauna nutzt. Ein Fragekomplex dreht sich um die Nutzung des neuen Bades und wie es nach der Meinung der Bade-Gäste aussehen soll. Das neue Kombi-Bad will die Bädergesellschaft auf dem Areal der Benrather Freibades als ein Mehrgenerationen-Gesundheitsbad bauen.

Eine Sauna soll es nach den Plänen, die vor einem Jahr vorgestellt wurden, eigentlich nicht bekommen, stattdessen ein Soleaußenbecken, einen Warmluftraum (als Ersatz für die Sauna) und ein Vitalbecken. In der Befragung gibt es aber eine Frage, zu der als eine Antwortmöglichkeit steht "Eine Sauna sollte in Benrath unbedingt erhalten bleiben. Die benachbarten Saunen (z.B. in Niederheid) sind keine Alternative." Die vorgelegten Machbarkeitsstudien für die Bäder seien erstmal als Projekt-Skizze zu verstehen. In diese könnten dann noch Anregungen von Nutzern einfließen, sagt Bädersprecherin Lena Eich.

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Nach derzeitigem Fahrplan soll das Hallenbad an der Regerstraße im dritten Quartal 2018 schließen. Zwei Jahre später soll das Kombi-Bad auf dem jetzigen Freibadgelände fertig sein. Während der Bauphase öffnet auch das Freibad seine Pforten nicht. "Der Zeitplan für den Neubau des Benrather Bades hat sich nicht geändert", sagt Eich.

Wie für die Bäder in Flingern und Oberkassel sollen auch für das Benrather Bad-Projekt Meinungen und Anregungen in Gruppendiskussionen eingeholt werden. Bei den beiden anderen Befragungen hatte es außerdem acht Gruppendiskussionen mit durchschnittlich zehn Teilnehmern gegeben. Um dabei mitmachen zu können, kann man beispielsweise seine Daten auf dem Fragebogen hinterlassen, berichtet Eich. Moderiert wird der Prozess von dem Marktforschungsinstitut "Prof. Franke + Gussenberg".

In einem, höchstens in zwei Monaten soll die Auswertung auf dem Tisch liegen, berichtet die Badsprecherin weiter.

(RP)
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