Benrath Bunker Reusrather Straße soll Sozialwohnungen weichen

Benrath · Heute um 16 Uhr tritt die Bezirksvertretung (BV) 9, zuständig für die Stadtteile Wersten, Holthausen, Reisholz, Himmelgeist, Itter, Hassels, Benrath und Urdenbach, im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46, zusammen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt es eine Einwohner-Fragestunde; allerdings gibt es dort nur eine Anfrage und die dreht sich um die Attraktivierung des Benrather Marktplatzes. Unter anderem stehen diese Themen zur Diskussion:

Heute um 16 Uhr tritt die Bezirksvertretung (BV) 9, zuständig für die Stadtteile Wersten, Holthausen, Reisholz, Himmelgeist, Itter, Hassels, Benrath und Urdenbach, im Benrather Rathaus, Benrodestraße 46, zusammen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt es eine Einwohner-Fragestunde; allerdings gibt es dort nur eine Anfrage und die dreht sich um die Attraktivierung des Benrather Marktplatzes. Unter anderem stehen diese Themen zur Diskussion:

1. Bauvoranfrage Reusrather Straße; Rückbau Luftschutzbunker und Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage. 2. B-Plan Am Scheitenwege-Süd 3. Verkehrsgutachten zur Erschließung des Gebietes Paulsmühle-Nord

Warum die Themen wichtig sind: 1. Leergezogen ist der Bunker bereits seit Mai 2013. Per Räumungsklage hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zwei Künstler nach 30 Jahren aus ihren Ateliers vertrieben, die dort arbeiteten. Damals gab es den Plan, den Bunker abzureißen und dort hochwertige Wohnungen zu bauen. Doch diese Pläne sahen auch viele Politiker kritisch; gilt dieses Gebiet an der Kölner Landstraße nicht eben als 1a-Wohnlage. In der nun vorliegenden Bauvoranfrage ist für das Areal nun von einem mehrgeschossigen Mehrfamilienhaus mit 39 Wohneinheiten die Rede, das in der Höhe der vorhandenen Bebauung entlang der Kölner Landstraße entspricht.

2. Eigentlich sollte der Bebauungsplan-Entwurf für das Gebiet Am Scheitenwege-Süd schon längst öffentlich ausgelegt worden sein. Doch der Ausschuss für Stadtplanung hatte in seiner Sitzung am 31. August die Vorlage von der Tagesordnung genommen. Grund: Die Frischluftschneise für Düsseldorf führt durch dieses Plangebiet. In einem Gespräch von Politik, dem Umweltamt, der Geschäftsstelle des Umlegungsausschusses sowie dem Stadtplanungsamt wurde eine einvernehmliche Lösung ausgearbeitet. Denn die Zeit drängt. So braucht man vor allem für die Erweiterung der aus den Nähten platzenden Grundschule in Himmelgeist einen rechtskräftigen Bebauungsplan. Unter anderem sieht die überarbeitete Vorlage nun vor, dass der Gartenbaubetrieb sein Foliengewächshaus in Richtung Osten, nördlich seines zweiten verbleibenden Gewächshauses, platziert. Zudem habe der Chef des Betriebes zugesichert, den Betrieb bei Renteneintritt zu schließen und die verbleibenden Anlagen zu entfernen, heißt es in der Vorlage. 3. In zwei Wochen, am Donnerstag, 17. November, 19 Uhr, informieren die neuen Eigentümer Artemis Development Anwohner und Politik über die Planungen des Mühlenquartiers. Der Abriss soll noch in diesem Jahr beginnen. Der Bau des Albrecht-Dürer-Berufkollegs geht voran. Auch wenn die Anwohner den Bauprojekten positiv gegenüberstehen, haben sie Sorgen wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens. Das verschärft sich mit den am Montag beginnende Arbeiten für einen neuen Mischwasserkanal.

Auf der Tagesordnung der BV steht deshalb ein mündlicher Bericht über das Verkehrsgutachten zur Erschließung des Gebietes. Allerdings unter Vorbehalt. Denn erst im Laufe des heutigen Tages wird sich entscheiden, ob der erkrankte Mitarbeiter der Gutachterbüros rechtzeitig gesundet ist.

(rö)
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