Benrath Weihnachtsmarkt-Konzept geht auf

Benrath · Die Veranstalter und Händler des Benrather Weihnachtsdörfchens ziehen eine positive Bilanz. Es kamen so viele Gäste von außerhalb wie nie zuvor - nicht zuletzt wegen des Weihnachtsmarktes am Schloss.

 Den gesamten Tag wurden in der Benrather Innenstadt gestern die Buden und Stände abgebaut. Andere Weihnachtsmärkte haben indes noch bis Heiligabend geöffnet.

Den gesamten Tag wurden in der Benrather Innenstadt gestern die Buden und Stände abgebaut. Andere Weihnachtsmärkte haben indes noch bis Heiligabend geöffnet.

Foto: Günter von ameln

Seit Jahren ist das Weihnachtsdörfchen in Benrath ein Anziehungspunkt für die Anwohner. Dieses Jahr kamen vermehrt auch Besucher aus dem weiteren Umland hinzu. Viele von ihnen wollten offenbar den neuen Weihnachtsmarkt vor Schloss Benrath testen und fanden dann auch den Weg in die Fußgängerzone: "Die beiden Märkte haben sich wunderbar ergänzt, viele Menschen haben beide besucht", hat Renate Rönnau von der Aktionsgemeinschaft Benrath festgestellt.

Allerdings bedauert sie, dass der Weihnachtsbaum am Schloss jetzt im Dunklen steht. "Wenn die schöne Weihnachtsbeleuchtung wegfällt, hätte man berücksichtigen müssen, dass zumindest der Baum weiter leuchtet", sagt Rönnau

Dieses Jahr habe sie mit auffällig vielen Besuchern gesprochen, die das erste Mal in Benrath zu Besuch waren. Der Tenor sei eindeutig gewesen. Sätze wie "Wir wussten gar nicht, dass Benrath so eine schöne Fußgänger-Zone hat", hat Rönnau oft gehört. Sie ist sich sicher, dass viele nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch für einen Einkaufsbummel im Laufe des Jahres wiederkommen werden.

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Das warme Wetter habe die Weihnachtsstimmung nicht getrübt, selbst der Glühweinstand sei immer gut besucht gewesen. "Der Stand ist einfach die traditionelle Anlaufstelle, um sich mit Freunden zu treffen. Da spielt die Temperatur keine Rolle", sagt Rönnau. Die Aktionsgemeinschaft kümmert sich um das Rahmenprogramm, betreibt selbst zwei Stände und übernimmt die Vermietung von weiteren zwei Ständen. Das Konzept die beiden zusätzlichen Stände wochenweise zu vermieten, hat sich bewährt: "Dadurch, dass sich Angebot etwas geändert hat, hatten die Leute einen guten Grund, noch einmal wieder zu kommen", erklärt Rönnau.

Die Vermietung der restlichen Stände übernimmt das Schaustellerehepaar Viktoria und Franz Bruch, das den Markt vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat. "Wir waren dieses Jahr wieder sehr zufrieden mit der Resonanz", sagt Viktoria Bruch. Aktionen, wie der tägliche Besuch des Nikolaus, seien gut angekommen.

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Foto: lkö

Am Sonntagabend schloss der Markt seine Pforten - und damit ganze drei Tage früher als die meisten anderen Weihnachtsmärkte in Düsseldorf. Dass der Markt nicht bis zum 23. Dezember geöffnet bleiben kann, liege an den festen Verträgen mit der Stadt, erklärt Bruch. Zur Eröffnung des Weihnachtsdörfchen hatte sie noch ganz andere Gründe genannt. "Wir haben viele Mitarbeiter aus dem Ausland, die wollen Weihnachten zu Hause sein", sagte Schaustellerin, die den Markt organisiert damals. Sie würde gerne länger mit ihren Buden in der Fußgängerzone stehen bleiben, findet dafür aber kein Personal.

Für Renate Rönnau war die Schließung des Marktes auch ihr Abschied als Organisatorin: "Den Chor, die Besucher, die Kollegen zu verabschieden war nicht leicht." Melina Schulze wird die Aufgabe für die Aktionsgemeinschaft übernehmen, Rönnau freut sich darauf, den Markt nächstes Jahr als normale Besucherin erleben zu können.

(arm)
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