Benrath Ein fröhliches Fest für die Kleinen

Benrath · Mehr als 1000 Kinder kamen mit ihren Eltern zum Kinderfest. Für die jungen Besucher gab es jede Menge Spiele und Aktionen.

Am Stand der Feuerwehr wurde für viele Kinder ein Traum wahr: Einmal den großen, roten Hebel umlegen, schon spritzte das Wasser meterweit aus dem großen Schlauch. "Jetzt musst du damit die Holzfiguren treffen und sie umschießen", erklärte Florian Töpfer, Löschzugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr in Garath, unzähligen Kindern an diesem Tag. Der fünfjährige Theo hatte den Dreh schnell heraus. Ruckzuck fielen die Figuren um. "Das war das beste Spiel heute", fand er. Theo war gemeinsam mit seinen Eltern und seinem kleinen Bruder am Sonntag das erste Mal beim Kinderfest in Benrath.

"Das Wetter ist toll, die Leute an den Ständen sind sehr nett zu den Kindern, die Spielideen sind schön und kindgerecht. Das ist wirklich toll gemacht", zog Mutter Jessica Schliewe ihr Fazit. Fast drei Stunden lang erkundete die Familie alle Angebote an den Ständen, Langweile war für die Kinder an diesem Tag ein Fremdwort. Schließlich konnten sie - ausgerüstet mit einer Stempelkarte - mehr als 20 Spiele und Aktionen absolvieren, vom Fische angeln übers Kühe-Melken bis hin zum Basteln eines Flugzeugs.

Die beiden Brüder waren nicht die Einzigen, die viel Spaß hatten: "Wir haben dieses Mal mehr als 1000 Stempelkarten an die Kinder verteilt", freut sich Renate Rönnau, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath (AGB).

Seit 25 Jahren organisiert die AGB das Fest. In diesem Jahr hatten die Mitglieder zunächst etwas Sorge um die Besucherzahlen, weil erstmals der Schlosslauf am selben Tag veranstaltet wurde. "Ich habe das als Testlauf für den Weihnachtsmarkt gesehen. Den wird es schließlich künftig auch parallel vor dem Schloss und im Ortskern geben", sagt Rönnau. Ihre Bedenken sind schnell verflogen: "Ich war positiv überrascht. Am Nachmittag habe ich viele Kinder mit den Medaillen der Bambini-Läufe entdeckt. Die Familien scheinen die Chance genutzt zu haben, beide Veranstaltungen miteinander zu verbinden."

Rönnau hat alle Stände an diesem Tag zig Mal besucht - schließlich musste sie sich einen genauen Eindruck von den Aktionen machen und den Kontakt zu den Ausstellern und Besuchern pflegen. Neu dabei war in diesem Jahr unter anderem ein Karikaturist, der die Kinder mit gekonnten Zeichenstrichen portraitierte und eine Werkstatt für Glasarbeiten.

"Das sind alles ganz tolle Aktionen für die Kinder, aber ich finde es dennoch sehr schade, dass derzeit die klassischen Bewegungsspiele wie Sackhüpfen, Eierlaufen oder Stelzenlaufen nicht mehr angeboten werden können", sagt Rönnau. Der Grund: Es gebe einfach nicht genügend Helfer, um die Stände zu betreuen. "Ich werde zwar nächstes Jahr das Kinderfest selbst nicht mehr mit organisieren, aber ich würde mich sehr freuen, wenn sich ausreichend Vereinsmitglieder oder andere Helfer finden würden, um den Kindern ein noch breiteres Angebot zu machen."

(RP)
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