Benrath Ein Grund zum Feiern: 40 Jahre Lauftreff Düsseldorf-Süd

Benrath · Manche Initiativen, die als unverbindliche Aktion beginnen, werden mit der Zeit zur Institution. So geschehen beim Lauftreff Süd, der am Samstag sein 40-jähriges Bestehen und eine Erfolgsgeschichte feierte. Musik traf Kulinarisches.

 Besonders beliebt bei Jung und Alt war das Schwungtusch, mit dem kleine Plastikbälle in die Luft geworfen wurden.

Besonders beliebt bei Jung und Alt war das Schwungtusch, mit dem kleine Plastikbälle in die Luft geworfen wurden.

Foto: günter von ameln

Vor allem aber trafen die Mitglieder ihre Gäste auf dem Gelände an der Paulsmühlenstraße, direkt beim Benrather Forst. Es gab ein sportlich-buntes Programm: Kinder vergnügten sich mit Schwungtuch und Pedalos, Erwachsene fachsimpelten über ihr liebsten Hobbys, den Sport, und klönten über die Vergangenheit. Neugierige hatten die Möglichkeit bei verschiedenen sportlichen Varianten zu schnuppern - die Sonne bot Jubiläumswetter.

"Bewegung" heißt das Zauberwort, das hier alle vereint, und zwar jeder so wie er mag und so schnell wie es gut für ihn ist. "Es begann alles mit der Trimm-Trab-Aktion", erklärt Rolf Pommerenke den eigentlichen Impuls, der auch den Lauftreff ins Leben rief. In den 70er Jahren machte sich die Botschaft "Trimm Dich" auf den Weg, landauf, landab Menschen zum Sport zu animieren. Im Jahr 1975 lud der Gründer Hans Eberhard Borgmann ganz locker Gleichgesinnte zu regelmäßigen Dauerläufen ein.

"Unsere Läufer trafen sich damals auf dem Waldparkplatz Hildener Straße", erklärt Pommerenke die Wurzeln des Vereins. Die Resonanz sprach für sich, zudem zeigten die Sportler nicht nur beim Laufen beeindruckende Ausdauer, sie blieben dabei. Zehn Jahre später beschlossen einige von ihnen die Gründung des Vereins "Lauftreff Düsseldorf-Süd". "Der Vorsitzende war Karl-Heinz Hahn, er hatte bis zu seinem Tod im Jahr 2008 dieses Amt inne", erinnert sich Pommerenke an seinen Vorgänger. 1984 begaben sich die Laufaktiven auf die Suche nach besseren Trainingsmöglichkeiten und sie hatten Glück: Die Stadt wies ihnen das Brachland an der Paulmühlenstraße zu.

"Unser erstes Clubhaus war ein Verkaufscontainer", schildert Pommerenke lächelnd die provisorischen Anfänge. Doch 1998 verschenkte die Stadt Langenfeld einen alten Schulpavillon. Die Lauftreffler griffen zu und investierten 15 000 Stunden freiwillige Arbeit um aus dem Pavillon ein 200 Quadratmeter großes neues Zentrum mit Umkleiden, Duschräumen und einem Versammlungsraum zu schaffen. Schließlich war aus der einstigen kleinen Lauftruppe ein Verein mit 300 Mitgliedern geworden.

Veronika Mauelshagen ist fast seit den Anfängen dabei: "Ich bin die Mutter der Truppe, das ist hier meine zweite Heimat", sagt sie. Mit dem einstigen Joggen sei es vorbei, aber Walking sei für ältere Semester der richtige Sport. "Ich halt' noch lange durch!", meint sie.

(RP)
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